In den 90ern ganz groß: Filmsequenzen mit abgehalfterten Hollywood-B-Schauspielern in Computerspielen. Heute ist dieser Geldverbrennungs-Trend mit Recht in der Versenkung verschwunden, die Spielehersteller konzentrieren sich lieber auf gute Spielgrafik und Zwischensequenzen in derselben.

Doch Electronic Arts geht “back to the roots” und drehte für das just erschienene Strategiespiel “Command & Conquer 3” noch mal auf: In kurzen Videoschnipseln stehen allerlei aktuelle und eher verblichene TV- und Kino-Stars und -Sternchen vor der Kamera.

Etwa Frau Helfer (Foto), bekannt aus Battlestar Galactica oder Frau Park (Foto), ebenfalls bekannt aus Battlestar Galactica.

Nun muss ich gestehen: Ich habe noch keine einzige Folge der Galactica-Neuauflage gesehen, auch wenn mehrere Freunde nicht müde werden, die Serie als das Beste seit der Erfindung des geschnittenen Brotes zu preisen. Dafür wurde ich auserkoren, Telefoninterviews mit den Damen zu führen. Immer etwas schwierig, Abteilung Atmosphäre und Körpersprache.

Noch schwieriger: Auf dem Rückweg vom Zahnarzt heute morgen erst in einer Straßenbahn und dann in einem Bus mit Maschinenschaden zu sitzen und zum Klingeln des Telefons in die Wohnung zu stürzen. Am anderen Ende eine PR-Dame nebst einer deutlich spröden Tricia Helfer, der wenig konkrete Dinge zu entlocken waren und die sich öfter mal in Gemeinplätze flüchtete. Irgendwann musste sogar die PR-Dame eine Frage zu den Dreharbeiten beantworten.

Ich überlege, meinen Fragenkatalog über den Haufen zu schmeißen und das Gespräch mit Grace Park in einer Stunde komplett im Freestyle-Modus zu absolvieren. Andererseits soll dabei ja auch noch was für meine Zeitschriftenkunden herauskommen.

Update: Mit minimaler Verzögerung auch das zweite Interview geführt, inklusive einiger Info- und Intro-Faxen zum Thema Deutschland, für die sich eine blendend gelaunte Grace Park am Ende des Gesprächs noch einmal bedankte. Auch nett, dass sie nicht wie Kollegin Helfer per Telefonfreisprechanlage dozierte, sondern direkt mit ihrer angenehm tiefen Stimme in den Hörer sprach. Doppel-rrrr!

Hier lief die Merchandising-Abteilung Amok:

Es gibt noch Hoffnung – ein paar Zitate aus einem Entertainment-Weekly-Interview mit den “Lost”-Machern:

There were many complaints about The X-Files, which in the minds of many faltered in its last two years and tainted the whole thing. That’s a profound lesson for us.

(Carlton Cuse, Executive Producer)

Sehr gut.

We’re proceeding as if they [ABC] are going to allow us to do what we plan, which is a four- or five-season arc with potentially a movie to wrap it up. My guess is they’ll realize that the endgame is in play when major characters start getting bumped off.

(Damon Lindelof, Executive Producer)

Möge das funktionieren. Wobei ich nicht weiß, wie ein Kinofilm so werden soll – der zu den “X-Files” war ja der Kracher nicht. Bonus-Zitat:

[…] in our show, Kate wasn’t originally going to be “the convict,” and Jack was supposed to die.

(J. J. Abrams, Executive Producer)

rrr!
Lange nichts mehr für Ini gepostet. Und alle, die sich wie ich über die bizarre Lost-Winterpause bis Februar erregen. Wobei, so erregend ist die Serie ja gerade nicht. Wie kommen die Autoren aus der Nummer nur wieder raus?

Schon vom Januar, aber deswegen nicht minder cool: “Pac-Man el victorioso” – nur echt mit der Mariachi-Kapelle.

Die nächste Nummer ist dafür erst gut eine Woche alt: Wieder rollt etwas die Straßen von San Francisco herunter. Diesmal aber keine runden Sony-Bälle, sondern ein echter Katamari.

Witzigerweise keine Reklame für ein Spiel, sondern eine Versicherung. Den zweiten Katamari-Teil muss ich mir jetzt aber doch noch mal kaufen.

Und sei es nur, um mir stundenlang die Klaviermusik im Hauptmenü anzuhören.

Vermutlich von vielen Lesern unbeachtet klagte ich vor ein paar Tagen über ein Render-Update von “Raumschiff Enterprise” mit Kirk, Spock und Pille McCoy. Henk entdeckte ein paar der überarbeiteten Szenen, die ich meinen Lesern nicht vorenthalten kann:



Der erste Schmerz durchzuckte mich beim Enterprise-Modell im Vorspann. Richtig schlimm wird der eigentliche Planetenkiller mit zweidimensionalen Wänden, der mich fatal an “Wing Commander Prophecy” erinnert. Und dann der Start des Galileo-Beibootes, urgl. Die Youtube-Kommentare sagen zwar, dass das hier nicht die neuen Computermodelle sind, doch möglicherweise sind das nur Schutzbehauptungen.

Wie gestern berichtet, spielten die Paramount-Schergen auch die Titelmusik der klassischen “Star Trek”-Fernsehserie neu ein. Für alle Interessierten hier ein Making-of:



Ich bin immer noch nicht überzeugt.

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