Samstag, Februar 25, 2006

Heute: Eigenwerbung

Bin bis Mittwoch unterwegs. Wer bis dahin etwas von mir lesen mag, dem darf ich einen derzeit kostenfreien Artikel zu meinem Las-Vegas-Besuch von vor zwei Wochen empfehlen. Wer ein paar Euro anlegen möchte, kauft sich die neue Zeit Wissen und studiert meine Reportage über einen Tag in World of WarCraft.

Freitag, Februar 24, 2006

A Scanner Darkly

Niemand anderes als Richard Linklater versucht sich an einer weiteren Verfilmung eines Buchs von Philip K. Dick. Frühere Versuche waren eher gemischt erfolgreich: "Blade Runner" spielte $35 Mio. in den USA ein, die Produktionskosten betrugen $28 Mio. "Total Recall": $120 Mio. bei $65 Mio. Produktionskosten, "Minority Report": $132 Mio. bei $142 Mio. Produktions- und Werbekosten - gelobt sei die internationale Wertschöpfung aus Kino und DVD, mit deren Hilfe doch noch ein Plus unterm Strich stand.

Doch was ich bisher von Linklaters "A Scanner Darkly" gehört und gesehen habe, gefällt mir ausgesprochen gut. Selber angucken: den neuesten Trailer, den Link just von Dr. Gimschel erhalten.

Donnerstag, Februar 23, 2006

"So bad, you want to see the follow-up."
Ich schaue mir ja schon lange keine Kinofilme zu Video- und Computerspielen mehr an. Wohl eine ganz weise Entscheidung, wenn ich die Kritik zu "BloodRayne" aus der Entertainment Weekly lese:
It's time to start paying attention to the oeuvre of German director Uwe Boll. At this rate, he'll become the Ed Wood of this new movie century. In his favor, he seems to be working with an intensity of output unmatched by just about anyone except Woody Allen, with another epic due by year's end. But first: Hot off last year's Alone in the Dark, which cast Tara Reid as an archaeologist, Boll's already back with another turkey, BloodRayne, which sluggishly trails a half-human, half-vampire named Rayne (T3's Kristanna Loken) through 1700s Transylvania on a quest to stab her evil vampire father, Kagan, with her deadly sword-crutch thingies. Somehow Boll got Ben Kingsley to play Kagan (free trip to Romania?), but, judging from Kagan's preposterously cheat-edited climactic duel with Rayne, he unfortunately wasn't quite convincing enough to get Sir Ben to show up for sword training.

As you might expect from any movie that begins with the promise of a "special appearance by Billy Zane" and features Meat Loaf Aday decked out in a Spinal Tap wig and writhing around with naked women, BloodRayne is ghastly-bad. But not ghastly-bad enough. Like all of Boll's films, it's based on a videogame, but would that the movie showed half the pulse of some blippy Xbox brain waster. Instead, Boll's aesthetic harkens back to lousy '80s sword-and-sorcery epics, minus most of the laughs. If Dr. Boll ? as he's referred to in the end credits ? really is to take the title as a mad scientist of awful cinema, he has to make these movies much worse if they're going to get any better.
Andererseits, vielleicht sollte ich mir dieses filmische Meisterwerk dann doch geben?

Mittwoch, Februar 22, 2006

Neues aus Lost, wie immer spoilerfrei!
Vorweg: Ja, das sind Bilder aus der vorvorletzten Woche. Die Folge der vorletzten Woche war nicht wirklich spektakulär. Menschen ändern sich nicht. Mehr kann ich spoilerfrei nicht sagen. Und die Episode der letzten Woche habe ich noch nicht gesehen. Wohlan!

"Die Drehbuchautoren? Die sind dort hinten von Monstern gefressen worden."

Charlie, Sahid und Hurley gründen einen Schallplattenclub.

Gitarre adé: Charlie nimmt Klavierstunden.

Ana-Lucia zeigt dem Doktor ihr Geheimversteck schwarzer Tops. Leider keins in seiner Größe dabei.

Charlies Mutter und Claire treten in eine Laienspielgruppe ein.

Selbst Hurley entwickelt sich zu einem fähigen Charakterdarsteller.

Montag, Februar 20, 2006

Ohne Worte
Liebe Amerikaner: Wie wäre es mal, selbst zu denken oder sich selbst zu informieren, anstatt sich hinterher über solche Dinge zu echauffieren und sinnlose Sammelklagen einzureichen? Unglaublich!

Freitag, Februar 17, 2006

Alias in München

Ahh. München. Grüne Berge, grüne Flüsse.

Fast richtig: beim nächsten Servieren einfach das Tablett weglassen.

Rasch ein Passwort eingeben, Daten klauen, kämpfen ...

... und dann ab durch die Mitte.

Die Zecher heben das Glas zum Gruß.

Bonus-Bild: ein superdupergeheimer Chip. Der verdächtig wie der einer SIM- oder EC-Karte aussieht.

Mittwoch, Februar 15, 2006

Vogelgrippe
Ok, ich war letzte Woche im Schreibstress und in Las Vegas zu einer Konferenz. Kann im besten Haushalt mal passieren. Meine Blog-Woche startet heute nicht mit einem Bericht und noch zu formatierenden Fotos, sondern mit diesem abstrusen Artikel einer syrischen Zeitung, der behauptet, die Vogelgrippe sei von Israel erfunden worden, um damit Asiaten und Araber auszurotten. Wie war das noch mal mit diesen Cartoons?

Montag, Februar 06, 2006

Cartoons revisited
Ein Freund meines Vaters schickte mir die Tage eine E-Mail mit einem Kommentar der liberalen arabischen Nachrichtenseite Elaph, dankenswerterweise ins Deutsche übersetzt und gepostet auf der höchst empfehlenswerten Webseite des Middle East Media Research Institute. Unter dem Titel "Nicht die dänische Regierung, die Araber und Muslime sollten sich entschuldigen", schreibt Baha Al-Musaw:
Unser Problem besteht doch immer wieder darin, dass wir das wir uns nur mit Folgen aber nicht mit Ursachen beschäftigen. Immer sind es die anderen, die Fehler machen und wir haben Recht [...] Als hätte Gott auf dieser Welt niemand außer uns geschaffen.

Warum beschäftigen wir uns nicht mit dem wirklichen Problem, das diesen kleinen Zeichner dazu bewegt hat, den Propheten Muhammad auf diese widerwärtige Art zu zeichnen? [...] Harmonieren denn unsere Aktivitäten, das Handeln von Arabern und Muslimen also, mit den Prinzipien und Grundmotiven des Propheten? Waren wir gute Treuhänder bei der Übertragung des Islam in die Welt, haben wir ihn im besten Licht erscheinen lassen, so wie der ehrwürdige Prophet es vorgelebt hat? Waren wir so tolerant und nachsichtig wie es unsere Religion verlangt? [...]

Seit wann sind die Araber und Muslime denn so bemüht um ihre Religion und ihren Propheten, dass sie alles tun, um Dänemark und seine Führung zu attackieren und seine Waren zu boykottieren? [...] Und wenn wir so um unsere Religion und den Propheten bemüht sind, warum nehmen wir eine solche Haltung dann nicht gegenüber jenen islamischen Gruppierungen ein, die unschuldige Muslime und andere Menschen umbringen? Warum sind wir da nicht so wütend wie wir es jetzt im Kampf gegen Dänemark sind, und unternehmen das gleiche wegen dieser islamischen Gruppierungen, die Frauen abschlachten und foltern und sich in vielen Ländern der Welt inmitten von Unschuldigen in die Luft sprengen? [...] Warum gibt es keine Demonstration von auch nur fünf Muslimen, bei der die Morde an Unschuldigen kritisiert werden, die von den mörderischen Terroristen um Bin Laden, Zarqawi und Zawahiri tagtäglich im Irak und andernorts begangen werden? [...] Warum präsentieren wir nicht ein Bild von Muhammad als gläubigem, aufrichtigem und tolerantem Menschen, anstatt Muhammad zu einem Bild von Bin Laden, einem Schwert, des Tötens, der Taliban, der Enthauptung und des Selbstmords verkommen lassen? Wie können wir den Mord an Ungläubigen gestatten, obwohl Muhammad sie geehrt hat? Wie können wir die Frauen fesseln, obwohl Muhammad sie verehrt hat? Wie können wir Blut vergießen, obwohl Muhammad das verboten hat?! [...]

Es sind also die Araber und Muslime selbst, die der Hauptverursacher für die Diffamierung dieser Religion und des Bilds von Muhammad sind, weil sie nicht das wirkliche Bild dieser himmlischen und unsterblichen Botschaft und seines ehrwürdigen Propheten verkörpern. Wir alle müssten uns bei Muhammad entschuldigen, weil wir sein Bild entstellt haben.
Eine ziemlich interessante Meinung. Schade, dass solche Versuche auf arabischer Seite, einen vernünftigen Dialog zu initiieren, nicht auf wirklich fruchtbaren Boden fallen.
XL
Das war also mein drittes Superbowl-Football-Finale hier in den USA. Wie meinte mal ein Zeitungsreporter? Mit römischen Zahlen versuche die NFL, dem Geschehen irgendwie mehr Gewicht zu verleihen. De facto ist ein dreieinhalbstündiges Spiel aber vor allem eins: eine recht öde Angelegenheit. So verbrachten wir mit ein paar Freunden die erste Hälfte vor dem sonnendurchfluteten und dann beim leckeren Barbeque auf der Terrasse des Axis Cafe, während die übrigen Besucher drinnen das Spiel auf der Leinwand verfolgten. Nach einem Boxenstopp bei In-N-Out gab sich auch Wolfi aka Mr. Marin die Ehre - und brachte zweimal sechs Stella Artois mit, die trotz fehlender Alkohollizenz des Cafes forsch geöffnet wurden. Manager Mike verwandelte die Veranstaltung nämlich kurzerhand in einen "Private Event" und teilte seinerseits ein paar Flaschen Becks aus. Mr. Solis bot mexikanisches Bier namens Pacifico an, das sich am besten mit "nothing happening" beschreiben lässt.

Irgendwann gelang es Joy dann doch, uns ins Cafeinnere zu bewegen, wo wenige Minuten später die Halbzeitshow mit den Rolling Stones begann - wie dieses Foto aus Wolfis Handy belegt. Mann, das die noch leben, ist ein Wunder der modernen Medizin. Erst dachten wir, die würden im Vollplayback spielen, doch Grund für die Bild-/Tonasynchronität war der Satellitenempfang und die fünfsekündige Risikoverzögerung (siehe auch Jackson, Janet). Nach dem Spiel (Go Steelers!) klang der Abend mit re{NEW} und einem entspannten Abhängen bei Mel's Diner aus. Sehr angenehm, das alles - trotz eines kleinen Sonnenbrands im Gesicht und auf den Armen.

Samstag, Februar 04, 2006

Die Cartoon-"Affäre"
Was stimmt an diesem Absatz aus einem Artikel bei Spiegel Online nicht?
In den Freitagsgebeten hatten die Imame gestern laut und heftig gegen die vorgebliche Unverschämtheit des Westens gesprochen, den Propheten des Islam, Mohammed, in den Schmutz zu ziehen. Weiter kritisierten sie in scharfen Worten die europäischen Regierungen, welche zuschauten, wie die Presse sich über den Islam mokiere und seinen Propheten beleidige.
Nun, wenn ich nicht ganz komplett falsch informiert bin, sind es ebenfalls Imame und/oder Muslime, die Hass gegen Israel (=Juden) und den Westen (=Christen) predigen. Interessant.
Me and Mr. Smith's
Zurück in der Stadt. Nach vorzüglichem Abendessen von und mit Joy und Wolfgang endlich mal an einem Wochenendtag zu Mr. Smith's gegangen. Ganz groß. Muss dringend meine Yelp-Kritik von drei auf vier Sterne aufwerten. Barkeeper Ben macht die besten Apple Martinis der Stadt, soviel steht fest. Und der DJ legte prächtige Musik auf.

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