Samstag, Juli 31, 2004

15 Stunden

Freitag, Juli 30, 2004

Now playing

Also gut. Das ganze Geschreibe über Blogs und mein neuer Internet-Zugang haben mich dann doch wieder zum Lesen von ein, zwei Vertretern meiner Lieblingsblogs gebracht. Dazu läuft die feine CD von Charlie Haden und Pat Metheny, auf die mich Kollege Hoffman einst brachte. Ähnlich wie US von Peter Gabriel eine Wohltat für die Seele. Nur noch ruhiger. Dazu ein Glas 2003er Behringer Nouveau und die Welt ist nicht mehr ganz so böse. Überhaupt: In den letzten Tagen hat's mich gejuckt, ein paar sehr persönliche Sachen zu schreiben. Allerdings lesen diverse Freunde mit, die selbst verschleierte Angaben durchschauen würden. Hmm.
Zu Poden mit dem Plogger
Werde just auf Amazon.com mit "meinem persönlichen Plog" begrüßt. Was das ist?
The Plog? Service provides a personalized blog for each Amazon.com customer. A blog is a straightforward and now widely adopted method of posting a reverse chronological diary on the Internet. Here's a list of some of the best and most popular blogs. (...) Your Amazon.com Plog is a diary of events that will enhance your shopping experience, helping you discover products that have just been released, track changes to your orders, and many other things. Just like a blog, your Plog is sorted in reverse chronological order. When we think we have something interesting or important to tell you, we'll post it to your Plog.
Unglaublich: ein automatischer Sales-Blog, mit dem Amazon auf den aktuellen Blog-Hype aufspringen will. Aber im Prinzip nichts anderes als eine chronologische Abhandlung meiner letzten Einkäufe mit ein paar Empfehlungen vom Amazon-Robotgehirn. Ich will meine Standard-Startseite wieder haben!
Datumsgrenze
So, auch der Haupt-PC funktioniert mit dem schnurlosen Router. Eben die Laptop-E-Mails der letzten Wochen mit meinem Haupt-Mail-Konto fusioniert. Teilweise anstrengend, weil das nicht automatisch geht: Von Hand Daten vergleichen und dann Mails kopieren, hrm. Richtig schön schräg: Zeitzonenwechsel. Outlook findet das richtig spannend und macht aus allen Geburtstagen, die ich als Termin-, nicht aber als Ereignisserie notiert hatte, einen zweitägigen Event. Hrnnnghhh. Werde ich morgen händisch ändern, heute habe ich keine Lust mehr auf Monitore und kleine Zeichen.

Donnerstag, Juli 29, 2004

Satisfaktion!

Mittwoch, Juli 28, 2004

Googlemania
Der aktuelle Hype um die Google-Aktie mag ja für die Mitarbeiter der Firma lobens- und lohnenswert sein, doch wer kauft denn bei wachem Verstand eine Google-Aktie für rund 100 Dollar am Ausgabetag? Doch wohl nur Spekulanten. Ein kleines Rechenbeispiel: Wenn man zu einem Kurs von rund 100 Dollar alle Aktien statt der verfügbaren zehn Prozent kaufte, kostete das etwa 30 Milliarden. Nehmen wir die letzten Google-Gewinne von 300 Millionen Dollar als Durchschnittswert für die nächsten Jahre, dann darf der zukünftige Besitzer sich freuen: Schon nach 100 Jahren hat er seine Investition wieder raus. Was er in diesen 100 Jahren an Zinsen auf die 30 Milliarden bekommen hätte, darf mir ein Finanzmathematiker gerne sagen. Klar, alle spekulieren auf steigende Kurse, aber wann steigt der Aktienkurs? Wenn die Firma verlauten lässt, dass sensationelle Erfindungen und marktbeeinflussende Produkte anrollen. Das möchte ich bei Google langfristig bezweifeln - ich suche heute nur noch selten bei Yahoo!, Alta Vista und Hotbot.
Kraft durch Freude
Über die Sinnlosigkeit englischer Werbesprüche in Deutschland könnte ich mich abwechselnd amüsieren oder mir die Haare raufen. Mein Favorit bisher: "RWE. One Group. Multi Utilities." Abgesehen davon, dass der Spruch recht nichtssagend ist, kommt mir das wie leicht schiefes Englisch vor - sollte es nicht eher "Many Utilites." oder "Multiple Utilities." heißen? Eine Frau Kick hat das Thema der englischen Werbesprüche in ihrer Diplomarbeit behandelt, über die Spiegel Online heute berichtet. Ein Auszug:
So übersetzten viele Teilnehmer den Slogan "Come in and find out" (Douglas) mit "Komm rein und finde wieder heraus" und "Drive alive" (Mitsubishi) mit "Fahre lebend" - das hatten die Unternehmen nun wirklich nicht gemeint. Auch kurios: Viele Zuschauer übersetzten das SAT.1-Motto "Powered by emotion" mit "Kraft durch Freude".
Wunderbar! Den kompletten Artikel gibt es hier.
Pulp Fiction
John Travolta will seine Memoiren schreiben. Kommen wirklich keine Aufträge mehr?
Hitler auf dem Times Square?!
Gerade auf Treknews entdeckt, aus einem Gespräch mit Enterprise-Schauspielerin Jolene Blalock:

Die Modesto Bee zitiert Jolene Blalock, dass die vierte Staffel, von ENTERPRISE die beste sein wird. Dem Bericht zur Folge sagte sie: "Wir haben Hitler auf dem Times Square" und enthüllte damit einen mögliches Auftauchen des Völkermörders und Kriegsverbrechers. Die ersten beiden Episoden der vierten Staffel drehen sich um Aliens, die während des Zweiten Weltkrieges den Nazis dabei helfen, die USA zu besetzen.
Mal ernsthaft: Wer denkt sich sowas aus? Und wird das jemals in Deutschland gesendet werden? Sage nur "Patterns of Force".

Dienstag, Juli 27, 2004

Arrivé

Und wieder in SF. Die Montreal-Tour war sehr fein, der Rückflug mit Stop-Over in Detroit. Dort in einer sagenhaft langen Abfertigungshalle aus- und umgestiegen, in deren Inneren eine Magnetschwebebahn von der einen zur anderen Seite brauste. Wirklich eine lange Halle. Daheim warteten meine Wireless-LAN-Komponenten, dazu ein paar WIRED-Ausgaben, die dieses Jahr auf dem Abo-Weg nach München verschüttet gegangen sind und die mir die Redaktion als Antwort auf eine tränenreiche Mail geschickt hatte. Übermorgen kommt das Kabelmodem. Dann geht es hier gewaltig rund, jawohl. Morgen aber auch.

Allen treuen Lesern des Extrablattes möchte ich die just gestartete Seite meines Ex-Chefs, Freundes und Partner in crime Boris Schneider-Johne ans Herz legen, auf dass der Gute a) kräftig Traffic und b) Posting-Stress bekommen möge. Blog-Crossover rücken damit in greifbare Nähe, dagegen verblassen alle bisherigen Marvel- und DC-Aktionen.

Montag, Juli 26, 2004

Sprichwortforschung
Wenn ich in den letzten drei Tagen beim Firmenbesuch in Montreal etwas fest stellen konnte, dann die Validität des Spruches: "Andere Mütter haben auch schöne Töchter." Etwa Samstag beim Dinner im Globe. Gott sei Dank im Vollsinn des Wortes. Zu den Sportfreunden Stiller dann ein andermal.

Oh, und der australische Kollege links im Bild schaffte es, seine Augen beim heutigen Abendessen nicht auf die hinreißenden Frankokanadierinnen zu richten, sondern ein recht normales GameBoy-Advance-Spiel zur ersten Star-Wars-Trilogie sehr, sehr ausdauernd zu spielen. Nur während des Essens übernahm ein PR-Kollege von Down Under. Erstaunlich, bedenkt man, dass wir heute im In-Restaurant Le Blanc dinierten (dortiger Link zum Fotoarchiv ungeeignet für alle Hasser von Babe-Specials in Spielezeitschriften).

Sonntag, Juli 25, 2004

Harald Töpfer

Hogwarts in Montreal? Mitnichten, diese Gebäude gehören zur McGill-Universität. Mehr Bilder der Stadterkundung folgen nach dem Relaunch dieser Webseite Ende August.

Samstag, Juli 24, 2004

Nur Fliegen ist schöner

03:51 Uhr: Warten auf das Flughafen-Shuttle (verschlafen: meine Empfangshalle)

04:45 Uhr: Warten auf die Schalteröffnung (lang: Eincheck-Schlange nach Kanada)

05:27 Uhr: Warten aufs Boarding (lädiert: der Flieger nach Cincinnati)

15:22 Uhr: Warten auf den Anschlussflug (bizarr: je eine Tür für sechs Flüge)

16:06 Uhr: Warten aufs Ankommen (nervig: im Winz-Flieger zwei Mal umgesetzt worden)
I'm alive
Fell on my feet this morning
Two angels heard me cry
This is your fate hereafter
The future is my friend
It hurts, but it treats me well
Take hold and be its master

Gold as the sun
As you turn me on
And bath in its sun red
I'm alive, older and strong
Let me be someone
I'll take hold and be it's master

Gold as the sun
As you turn me on
With echoes of laughter
As I cry out loud

Got my feet on the ground
Your hand's found me
Saw my blood on the ground
And it changed my life

So many parts that I have to play
A tangle with life set me up that way
Now I know
These are the words that I have to say
Won't you let me
Won't you hear me cry

Got my feet on the ground
Your hand's falling
Saw my blood on the ground
And it changed my life

Your face in the crowd
You're my future
Saw my blood on the ground
And it changed my life

Got my feet on the ground
Your hand's found me
Blood on the cross
And it changed my life

Fell on my feet this morning

Freitag, Juli 23, 2004

Dies ist ein Test

For a limited time only.

Donnerstag, Juli 22, 2004

Blogger nervt!
Genauer: Die Bild-Hochlade-Funktion, siehe 15.07. - die Bilder, die dann hochgeladen werden, sind alle schlimm verpixelt und deutlich geringer aufgelöst als im Original. Und, richtig bizarr: Ich kann, über AOL eingewählt, nur im AOL-Browser meine Homepage sehen. Internet Explorer oder Netscape zeigen alle Seiten an, nur bei meiner laden sie ins Leere. Und per FTP, wie ich Bilder und Co. sonst hoch lade, komme ich auch nicht auf meine Site, argh. Dabei hätte ich langsam einige Bilder, die es zu zeigen gilt. Na ja. Möge Breitband-Internet bald kommen. Von Secure Credit Cards, vergeblichen Handy-Beschaffungsmaßnahmen, Pixelfehlern und Coupon-Einlösungen per Internet ein anderes Mal.
Große, Freude
Es geht mir nicht alleine so.

Mittwoch, Juli 21, 2004

Sicherheit durch Dividende
Bissl albern finde ich das hier, gesehen bei Blickpunkt Film:

Durch Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen will Microsoft einen Großteil seiner Barreserven in Höhe von 60 Mrd. Dollar abbauen. (...) Zusätzlich soll im Herbst eine Sonderdividende von drei Dollar je Aktie und eine Quartalsdividende von 8 US-Cent je Aktie ausgezahlt werden. So sollen rund 32 Mrd. Dollar an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Kleinaktionäre halten derzeit ca. 30 Prozent der Microsoft-Aktien, sie erhalten gut neun Mrd. Dollar. Unternehmensgründer Bill Gates wird seine drei Mrd. Dollar der Wohltätigkeitsorganisation Bill und Melinda Gates Foundation zur Verfügung stellen. Firmenchef Steve Ballmer erhält rund 1,2 Mrd. Dollar. Experten erwarten durch die Dividendenzahlung einen positiven Effekt auf die US-Wirtschaft. Die Kaufkraft der US-Bürger könne durch den Geldsegen zur Vorweihnachtszeit deutlich ansteigen. (...)
Meinen die Newsschreiber, dass alle Amerikaner Microsoft-Aktien halten? Wir reden doch von drei Dollar pro Aktie, nicht dreitausend.

Dienstag, Juli 20, 2004

Wasser marsch!
Sieg! Zum einen sind alle Artikel geschrieben, zum anderen aß ich heute noch die Reste des gestrigen Thai-Abendessens vom Restaurant um die Ecke. Sehr wohlschmeckend - und endlich mal scharf, den Geschmack jedoch nicht komplett vernichtend. Der letzte Thai, der Sandi, Paul und mich am IKEA-Kampftag versorgte, konnte hier nicht punkten. Bei Pizza Pino, wo ich am ersten Abend vor Ort einkehrte, habe ich bislang nie das gleiche Personal gesehen. Vielleicht auch ein Grund für die etwas mangelhafte Würzigkeit dort?

Montag, Juli 19, 2004

To serve and to protect

Gestern abend, beim Artikeltippen: lautes Stimmengewirr auf der Straße. Das ist hier prinzipiell nichts Ungewöhnliches, doch der Anblick von vier Streifenwagen war es dann schon. Als ein Polizist seine Kollegen auf den Mann mit der Kamera am Fenster aufmerksam machte, habe den Blick wieder abgewandt und kann leider nicht berichten, was sich hier ereignete. Ach ja: auch heute weiter wacker meine Dollar verdient.

Sonntag, Juli 18, 2004

Danke der Nachfrage

Mittwoch bis gestern auf Firmenbesuchen gewesen. In den letzten 24 Stunden zehn Seiten geschrieben. Das Hirn ist leer. Morgen warten weitere zweieinhalb Seiten, danach werde ich die Lücken an dieser Stelle auffüllen. Promise. P.S.: Geld? Welches Geld?

Samstag, Juli 17, 2004

Airport-Terror
Mit einem skandinavischen Kollegen heute morgen erst auf sich öffnende Malls gewartet, aber nicht in Kauflaune gewesen. Knüppelheiß in Irvine übrigens, sehr ungewohnt, wenn man die Bay Area kennt und schätzt. Anschließend einen früheren Rückflug bekommen, jedoch flog der mit zweistündiger Verspätung ab. Als ich dann gegen 15:30 Uhr verstrahlt aus dem Halbschlaf hochschreckte, die finale Abflugszeit 15:30 Uhr las und verstört zum Boarden stürzte, meinte ein mitfliegender Passagier: Das Boarding hat noch nicht begonnen. Tatsache, das passierte erst eine halbe Stunde später.

Freitag, Juli 16, 2004

Blizzard-Filmfestival

Donnerstag, Juli 15, 2004

Short summer night

Gestern abend sparsam mit dem Bus zum Electronic-Arts-Hauptquartier gefahren. Allerdings hatte die Busfahrerin keine Ahnung, wo die laut Internet existierende Haltestelle sei, an der ich aussteigen musste. So endete ich an der Endhaltestelle in Palo Alto, lief zu einem Hotel und wurde dort belehrt, dass es 15 Minuten mit dem Auto seien, die mir noch bevorstünden. Ein Taxi kürzte es dann doch etwas ab. Das Sofitel-Hotel in Redwood Shores dann zwar in Laufweite zum Spielehersteller, doch im Industriepark-Nirgendwo. Am Horizont ein Burger King, den ich mit letzter Kraft um kurz nach zehn abends erreichte, dabei den Flughafen von Redwood Shores passierend. Natürlich war ich der einzige Fußgänger weit und breit. Aber ach: Die Stühle waren hoch gestellt, nur noch der Drive-Through hatte auf - und ich kein Auto. Grummelnd zurück zum Hotel und einen Twix-Riegel erstanden und verspeist.

Heute mittag ab 14 Uhr (seltsam spät, vor dem Termin: rumlungern im Hotel und "Golden Sun" spielen, bis der Akku erlahmte) dann der "Hot Summer Night" genannte Event, auf dem alle Spiele der E3 erneut in epischer Breite vorgespielt und selbst gespielt werden durften. Teils in Konferenzräumen, teils in der EA-eigenen Turnhalle. Persönliches Highlight: "Oddworld Stranger", von dem Titel wird man noch viel hören. Gegen Abend dann Entspannung mit den deutschen Kollegen zu Klängen einer Live-Band, die 80er-Hits wie "99 Luftballons", "Major Tom" und Konsorten zum Besten gab. Recht früh im Bett, denn morgen schellt um 4 Uhr der Wecker, dann geht es in den Süden Kaliforniens.

Mittwoch, Juli 14, 2004

Wer's glaubt ...
Angeblich erscheint im September endlich Miami Vice auf DVD. Nach ähnlichen, jedoch nie eingehaltenen Meldungen aus dem Hause Universal glaube ich das erst, wenn ich die Jan-Hammer-Titelmusik aus dem Fernseher höre. Zeit wird es wirklich, denn unlängst las ich, dass Don Johnson, einst der bestbezahlteste Mann des amerikanischen Fernsehens, pleite ist. Boris erzählte mal eine wilde Geschichte, dass Johnson bei einem Geldwäsche-Versuch an der Grenze zur Schweiz festgenommen worden sei - kann die jemand bestätigen?

Heute abend geht es nach Redwood City, Camp EA ruft, die Hausmesse des Spielentwicklers. Etwas sehr unmittelbar nach der E3 in meinen Augen, mal sehen, was es da wirklich Neues zu sehen gibt. Geht zwar erst morgen los, ist aber durchaus entspannter, nicht abgekämpft dort anzukommen und dann sofort Spiele anzuschauen. Freude: Die Digitalkamera kam heute denn doch noch. Ich kündige Fotos an dieser Stelle an, sogar schon früher als September 2004.

Dienstag, Juli 13, 2004

We deliver
Bitte von unten nach oben lesen, alle Zeitangaben EST:
Jul 13, 2004
4:50 AM: FedEx sort facility status, NEWARK NJ, Delay beyond our control
4:17 AM: Arrived at Sort Facility, OAKLAND CA
2:52 AM: Left FedEx Sort Facility, NEWARK NJ
Soll das also bedeuten, dass wenige Meilen entfernt in Oakland jemand meine Sendung gesichtet, aber dann wieder zurück zur Ostküste geschickt hat? Das kann von den Zeiten allerdings nicht ganz hinkommen. Vielleicht wurde das Päckchen gar nicht eingeladen? Was wurde dann jedoch in Kalifornien gescannt? Das nackte Etikett? Und: "beyond our control"? Wer hat denn sonst Zugang zu den FedEx-Gebäuden? Argl.
Fallout 3
Ich weiß nicht ganz genau, ob ich mich darüber freuen soll, dass Teil drei einer brillanten Rollenspiel-Reihe nun beim Entwickler Bethesda gestrickt wird. Dessen "Morrowind"-Spiele waren, pardon, so dolle nicht. Und dann dieses Statement hier:
"We are overjoyed," said Bethseda's Todd Howard, who will serve as executive producer on the new title. "Fallout is one of my favourite games, and we plan to develop a visually stunning and original game for Fallout 3 with all the hallmarks of a great RPG: player choice, engaging story, and non-linearity."
"Player choice" gibt es eigentlich in jedem Spiel, selbst bei "Pong" wähle ich, ob sich mein Schläger nach oben oder nach unten bewegt. "Engaging Story" - so wie einer der "Morrowind"-Teile? Bitte? "Non-linearity": Darf ich also hunderte von Stunden alle möglichen Mutanten eliminieren, ohne dass es großen Einfluss auf die Geschichte hat? Oder das Gefolge eines Bandenchefs abmurksen, um von ihm weiterhin freundlich begrüßt zu werden?
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel
Herr Döhla schickte mir just diesen Link - ganz groß, wie Gunnar sagen würde. Mein Vorschlag: Hat jemand mal den Beckenbauer gefragt, ob er das Training der Nationalmannschaft nicht als Ehrenamt übernehmen möchte?

Montag, Juli 12, 2004

This is a bad spot
Nach einem Tag der vermischten Tätigkeiten, darunter ein Anrufer um 5:45 Uhr heute früh, der auf mein etwas verschlafenes "Hello?" nichts zustande brachte, die immergrünen, altbekannten Kreditkarten-Telefonate und ein spontaner Chat mit meinem Ex-Chef Manfred Duy, kam ich gegen halb acht auf die Idee, mir ein amerikanisches Ladegerät für meinen GameBoy Advance SP zu organisieren. Aber ach, die vertraute Electronics Boutique, die ich aufsuchte (etwa 15, 20 Minuten zu Fuß bis zum Embarcadero-Komplex), hatte nur noch leere Schaufenster. Eine weitere an der Market Street gab es ebenfalls nicht mehr. Ich hatte vage in Erinnerung, eine am Union Square gesehen zu haben, doch auch dort Fehlanzeige - als ich sie mehr zufällig fand, waren die Rolltore schon herab gelassen. Gut, dann halt morgen.

Da die Buslinie 1 auf sich warten ließ, stapfte ich die Powell Street hinauf, um an der Ecke Powell und California in die Cable Car zu steigen. Diese hielt seltsamerweise mitten auf der Kreuzung, die normalerweise wegen der sich kreuzenden Kabel so rasch wie möglich wieder geräumt wird. Auch machte das Gefährt nach meinem Niederlassen auf einer der Außensitzbänke keine Anstalten, sich in Bewegung zu setzen. Unruhe bei Fahrer, Bremser und Passagieren. Aus seinem Wachttürmchen an der Straßenecke kam der Cable-Car-Blockwart herbei geeilt und wollte wissen, was denn los sei. "The rope's down", so die lakonische Antwort des Fahrers. "And what are you gonna do now?" ? "Leave it here?" Das war einer Mutter mit Kind nicht geheuer, die den Wagen zu verlassen suchten. "Please stay inside." Ratlosigkeit, was nun zu tun sei. Hier stehen bleiben sei eine schlechte Idee, "bad spot" und so weiter. Gerade, als die Jungs die Bremsen lösen und den Wagen zehn Fuß zurück rollen lassen wollten, nahm das Kabel wieder seinen Betrieb auf. Note to self: Muss mir mal das Cable Car Museum mit den riesigen Trommeln ansehen.

Sonntag, Juli 11, 2004

Mischief Managed!
Neben der Tatsache, dass der dritte Harry-Potter-Film wirklich richtig gut ist, sind noch zwei weitere lobend zu erwähnen: Ich wohne in Laufweite von drei Kinos, eins davon ein Programmkino, in dem vor einem Monat noch "GOOD BYE, LENIN!" lief. Außerdem bringen einen nur fünfzehn Minuten gemäßigten Fußmarsches zum Aquatic Park, wohin sich selbst sonntags weit weniger Menschen verirren als ein paar hundert Meter weiter östlich - dort harrt Fisherman's Wharf eines Besuches. Bissl bizarr allerdings, um zum Anfang zurück zu kehren, sind Fanfic-Seiten im Internet, die sich mit Blacks und Lupins gemeinsamen (!) Liebesleben auseinander setzen. In etwa so abstrus wie die Kirk/Spock-Geschichten leicht verstörter Star-Trek-Fans.
Spaß am Abend
Vorhang auf für Britney Spears Hochzeits-Wunschliste. Lustig. Und erstaunlich, was man bei Amazon alles bestellen kann.

Samstag, Juli 10, 2004

Bargain Bank
Eben ein paar Blöcke westlich von meinem Hauptquartier erkundet. Die Van Ness bis kurz vor die Oper hinab und wieder hinauf gelaufen. Scheint eine Art Refugium für Restaurantketten zu sein: McDonalds, Burger King, Roundtable Pizza, California Pizza Kitchen und diverse Starbucks kreuzten meinen Weg. Es gibt ja in San Francisco eine Art Gesetz, das festlegt, ab wie vielen Restaurants von einer Kette die Rede ist: Ab elf Geschäften haben es potenzielle Ansiedler schwer, eine Genehmigung für einen Laden in der Stadt zu bekommen.

Fast wieder daheim einen interessanten Lebensmittelladen entdeckt: die Bargain Bank, eine Mischung aus Aldi, Delikatessenladen und Rudis Reste-Rampe. Etwa 90 Prozent Lebensmittel, sehr viele davon aus italienischer Produktion, zehn Prozent andere Güter wie Pappteller, Haarshampoo oder Katzenstreu. Erwarb voller Freude zu quasi europäischen Preisen unter anderem eine Flasche natives Olivenöl ($4,99), eine Flasche Balsamico-Essig ($2,49, kein gepanschter, sondern italienischer Import, in Holzfässern gereift), einen Ein-Mann-Pannetone ($1), italienische Pasta ($1 bis $1,99), Lakritzschnecken ($0,59) und knapp ein Pfund Salsa ($1,19, wobei ich der Meinung war, es wäre $1,49 auf dem Preisschild gestanden). Nun der Knüller: 59 Cent verschaffen einem eine 100-Gramm-Tafel deutscher (!) Porta-Vollmilchschokolade, hergestellt in Herford. Gut, manche der Güter laufen in den nächsten vier bis acht Wochen ab, aber ich will mich ja nicht für den nächsten Krieg vorversorgen.

Wer bis hierhin durchgehalten hat: Natürlich musste ich mir unterwegs auch ein Stück Unterhaltungselektronik kaufen. Golden Sun: The Lost Age für den GameBoy Advance war fällig - für 19,99 Dollar einfach unwiderstehlich.

Ich werde mir nun einen deutschen Café Latte aus eingeschmuggeltem Pulver machen - nach italienischer Pasta mit Thunfisch, einem Salat mit Balsamico-Essig und Olivenöl (bis hierher: lecker!) sowie einem Glas kalifornischen Burgunders (grauenhaft!) bin ich etwas ermattet.

Freitag, Juli 09, 2004

Wer braucht das Internet?
Nerv-Tag: von früh bis spät übers Modem im Netz nach guten Preisen für diverse Elektronikgüter suchen, mit Shipping und Tax stundenlang vergleichen, dann ordern und sich mit Rückfragen wie "Warum stimmt die Shipping Address nicht mit der Billing Address überein?" herum ärgern müssen. Das, obwohl die Kreditkartenfirma mir vor ein paar Tagen bestätigte, dass meine Anschrift geändert worden sei. Bei der Anmeldung zum Online-Kartenkonto schien das auch der Fall zu sein, jedenfalls galten die abgefragte Postleitzahl und die Telefonnummer aus Deutschland nicht mehr. Mit etwas Pech platzen ein paar Bestellungen für Goodies, die ich nächste Woche on assignment dringend brauche. Davon abgesehen hängt eine Überweisung seit dem 1.7. im Nirvana, obwohl mein Konto sie dringend brauchen würde.

Donnerstag, Juli 08, 2004

Are you an aspiring actor?
Die Suche nach der für meinen Job notwendigen DV-Kamera gestaltet sich schwieriger und Nerven aufreibender als geplant. Ergebnis der letzten drei Tage Recherche: Die Kamera scheint an allen Küsten ausverkauft oder vergriffen zu sein, da können sich die Anbieter noch so sehr mit ihren Preisen unterbieten oder behaupten, sie hätten sie "in stock". Manche meinten gar, sie werde gar nicht mehr hergestellt. So wagte ich mich heute Mittag tapfer in den im Juli nur als Touri-Hölle bezeichenbaren Bezirk um Fisherman's Wharf, doch auch da nur gähnende Leere beziehungsweise das NTSC-Modell, mit dessen Aufnahmen deutsche Auftraggeber nur bedingt etwas anfangen können.

Dreifach missgünstig gestimmt, da ich am Wharf nicht bei In'n'Out einkehren konnte (heute abend geht es mit Herrn Worch & Co. ins Walzwerk, außerdem lauern noch 1000 Kalorien von gestern im Kühlschrank) und da trotz meines Kaufs letzte Woche die neue Ausgabe der Entertainment Weekly schon die übernächste ist, stieg ich, Marlon Brandos Filmografie darin lesend, in die Cable Car. Beim Abspringen an der California Ecke Larkin dann die Frage des Fahrers, die mich wieder breit grinsen ließ: "Are you an aspring actor?" No, Sir. Eher ein aspiring writer.

Mittwoch, Juli 07, 2004

2240 Kalorien
Was soll ich über die hohen Lebensmittelpreise klagen, hat ja doch keinen Zweck. Also aus der Not eine Tugend gemacht und flugs am ersten Tag ihres Erscheinens die Prospekte der Lebensmittelläden studiert und anschließend deren vollautomatische Hotline zur Lokalisierung des nächsten Ladens angerufen. Klappt mittels Rufnummernidentifizierung, clever. Fand also drei Blöcke entfernt einen Rite Aid, wo ich unter anderem ein Dampfbügeleisen für 8,88 Dollar sowie 128 Unzen Tropicana Orangensaft für 5 Dollar kaufte (das ist eine Gallone oder knapp 3,8 Liter). Erstaunte, dass die Ramen-Nudeln, derer ich vor einigen Tagen drei für einen Dollar erwarb, hier im Fünferpack für das gleiche Geld zu haben sind.

Nach Taschenabladung daheim ging es weiter zum Cala Foods, in dessen Umgebung unlängst eine Asiaten-Gang einen alten Herrn zu Boden gerungen und um sein Geld erleichtert hatte. Ohnehin scheint mir mit der Überquerung der California Street die Gegend eine Spur heruntergekommener zu werden. Auf dem Weg zum Rite Aid saß etwa ein Obdachloser mittleren Alters mit einer schauerlich verstimmten Gitarre an einer Hauswand und sang so schlimm, wie sein Instrument dazu klang. Egal. Bei Cala Foods erstand ich Aktionsware en masse, darunter vier Unzen schwarzen Pfeffers für einen Dollar, ursprünglich derer 3,39 teuer, die Müslisorten Blueberry Almond und Banana Nut (je $2,50 statt $3,69), 1,65-Liter-Eiskreme-Packungen der Sorten Caramel Caribou und New York Cherry Cheesecake sowie vier Pizzen der Marke Roter Baron. Diese Red Baron Pizza (statt $6,39 nur $3,50) erstaunte mich schon beim Auspacken ob ihres schieren Gewichtes. Absichtlich studierte ich aber nicht die Verpackung, sondern wartete damit, bis ich nach dem Verzehr von gut der Hälfte einer Pepperoni-Pizza die Waffen strecken musste: Immerhin 1200 Kalorien hatte ich mir mit der halben Scheibe sicherlich einverleibt. Ein Held und Narr zugleich, wer alles auf einmal schafft.

On a lighter note: Just vor dem Umstöpseln des Telefonkabels in mein ThinkPad bekam ich meinen zweiten Telemarketing Call. Am Apparat ein gewisser Cooper, dem ich auf seinen Einführungssermon entgegnete: "I would like you to take me from your list and to not call me again", worauf sich Cooper sehr hastig verabschiedete. Danke, Herr Worch!

Dienstag, Juli 06, 2004

Der Ilen-Index
Der Big-Mac-Index zur Bestimmung der Kaufkraft einer Währung ist ein alter Hut. Ich postuliere hingegen den Ilen-Index. Hier klicken und verstehen. Hintergrund: Bekam heute eben jenes Objekt geschenkt. Wunderbar für Xbox & Co. geeignet.
Girls gone wild
Yay, mein erster Telemarketing-Anruf. Eine Frau will einen gewissen Thomas sprechen. Der wohnt nicht hier, so meine Antwort. Nun gut, dann müsste sie mich halt fragen. Es gehe um eine Umfrage zum Thema Kino, für die Teilnahme würde ich zwei Filme gratis erhalten. Die Umfrage beschränkte sich im wesentlichen darauf, ob ich einen DVD-Player oder einen Videorecorder hätte, mir Filme lieber ausleihen oder kaufen würde und welche Art von Filmen ich gerne sehen würde. Nun würde sie nur noch meine Kreditkartennummer haben wollen - aufgemerkt! -, weil sie das Porto für die beiden "Girls gone wild"-Filme leider nicht bezahlen könne. Die Filme kannte ich nicht, also fragte ich nochmal nach den Titeln, die sie mir etwas ungeduldig erneut nannte. "And what kind of movies are these?", so meine nicht ganz unschuldige Frage. "They are porn movies, haven't you seen the ads on TV late at night with the bikini girls on the beach?" Nein, hatte ich nicht, beim Tippen dieser Zeilen grinsend an einen Blog-Eintrag von Emily denkend. Und meine Kreditkartennummer behalte ich lieber selber. Schließlich habe ich ja "Punch-Drunk Love" gesehen. Schönen Tag noch.

Montag, Juli 05, 2004

Weekly Specials, Everyday Low Prices
In einer Stadt wie San Francisco soll es nur die großen, teuren Computerladenketten, aber keine PC-Schraubläden wie in München geben? Das kann doch nicht sein! Und richtig, nach kurzer Webrecherche findet sich im Süden der Stadt Central Computer Systems, Inc., die unter anderem auch einzelne Gehäuse und Steckerleisten anbieten. Nach der Busfahrt, durch komplett überlastete Fahrzeuge ("We're full, get out!") auf der Stockton St. etwas in die Länge gezogen, wartet nur noch ein minimaler Fußweg, dann stehe ich vor dem Geschäft, das in einem uralten Haus das gesamte Erdgeschoss einnimmt. Beim Betreten des riesigen, kavernenartigen Ladens steigt mir ganz leichter Lötkolbengeruch in die Nase - hier bin ich richtig. Wie ihre deutschen Brüder im Geiste sitzen die meisten Angestellten eher gelangweilt vor uralten Monitoren, zwei, drei huschen durch die erstaunlich erfreulich leeren Gänge. Einen schnappe ich mir und befrage ihn zu den Gehäusen. Geek-Info: Wir einigen uns auf eins von Enermax mit einem Netzteil gleichen Herstellers, das als Bonus ein Lesegerät für Digitalkameraspeicherkarten enthält. Der Preis: kaum 55 Dollar. Noch eine Steckerleiste mit Überspannungssicherung (von Hand wieder einschaltbar!) für 3,99 mitgenommen, dann wieder mit dem Bus nach Hause.

Daheim stelle ich fest: Die Steckerleiste passt in keine Steckdose, es fehlt ein Loch für den Erdungsstift. Doch Monty, Apartment Manager Extraordinaire, weiß wie immer Rat. Er drückt mir mit den Worten "Keep them" drei Adapter in die Hand und erklärt mir, was zu tun ist: Die Schraube der Zweier-Wandstecker lösen, den Adapter einstecken, die Schraube wieder eindrehen, wobei sie mit einem Metallstück des Adapters in permanenter Verbindung steht. So simpel, so genial. Fehlt nur noch ein LCD-Monitor, dann kann ich wieder mit den gewohnten Programmen hantieren und die lange geforderten Fotos aufbereiten. Mein ThinkPad A21m ist denn doch schon knapp vier Jahre alt und etwas betagt, wenngleich bestens zum Schreiben und Surfen geeignet.

On a lighter note: Beim Öffnen des Kühlschranks festgestellt, dass noch eineinhalb Gallonen Milch meiner harren. "Sell by July 10th" - har, har. Dafür aber die zweite im Doppelpack höchstens zum halben Preis erworben.
Bush und Bibel
Welche amerikanischen Christen wählen welchen Präsidentschaftskandidaten? Hier gibt's dazu interessante Ergebnisse einer Studie, die untersucht, wie Kirchgänger Bush beim frommen Volk der USA ankommt. Hat mich schon etwas erstaunt. Entweder leben in den Küstenregionen keine Christen mehr, alternativ treten alle Christen im Bible Belt mit der Geburt automatisch den Republikanern bei.

Sonntag, Juli 04, 2004

Happy 4th of July feat. Dexter

(Foto: Sandi Walsberg)
Abt. Realitätsschwund
Genau! Das ist die Lösung! Wir drehen einfach das Rad zurück. Zurück in die 80er und 90er, in denen der Staat alles gerichtet hat. Was sage ich: Die 50er, das war noch ein Jahrzehnt. Da gab es keine Arbeitslosen. Und keine Nazis mehr. Ernsthaft: Wenn ich sowas lese, frage ich mich wirklich, wie es um den Zustand der Beteiligten bestellt ist. Reformen sind unpopulär, daher abschaffen? Freunde, macht gerne, aber dann verratet mir im Gegenzug aber bitteschön, wie die diversen Staatskassen und -systeme weiter laufen sollen.

Samstag, Juli 03, 2004

Großkampftag
Heute mit Paul und Sandi wilde IKEA-Einkäufe und -Transporte gemacht, um meiner Wohnung das "Camping-Feeling" (Isomatte, keine Sitzgelegenheiten) zu nehmen. Zudem beschenkten die beiden mich noch mit einem Rundtisch, einer Lampe, vier Stühlen und zwei Lesesesseln. Bilder von alldem morgen, bin gerade zu müde, die zu konvertieren und so weiter. Zwischendrin Essen besorgt: Heute beim Thailänder, allerdings genausowenig scharf wie die Pizza von Pino am Mittwoch gewürzt war. Immerhin während der Abholung ein griechisches, ein pakistanisches, ein mandarin-chinesisches, ein persisches und ein kalifornisches Fischrestaurant gesehen, letzteres mit einer zehn Meter langen Menschenschlange auf dem Bürgersteig. Da scheint der Geschmack zu stimmen. So, nun ruft das neu erworbene Bett - möge die Matratze so "firm" wie beim Probeliegen sein.

Freitag, Juli 02, 2004

Cable Car ohne "t"

Bonus-Info: Wer an der Ecke California und Larkin abspringt, ist nur noch einen Block vom Ursprung dieser Zeilen entfernt.

Oh, und Amis bei IKEA sind noch einen Hauch gesitteter als ihre deutschen Kollegen - wenn man nach langer Schnellbahn- und Bus-Odyssee sowie Fahrkarten-Nachzahlungen endlich in der East Bay angekommen ist, stört es einen auch nicht mehr, dass alle Kataloge vergriffen sind. Immerhin ausgiebigst auf diversen Matratzen Probe gelegen und im Kopf meine Länge in Inch ausgerechnet. Mit etwas Hilfe durch den IKEA-Abreiß-Maßstab, der, oh Wunder, sowohl mit Zentimetern als auch mit Inch ausgestattet war. Überhaupt, Inch - wer hat sowas erfunden? 3 15/16 oder 4 1/8, warum rundet man das nicht auf oder ab?!

Donnerstag, Juli 01, 2004

San Francisco
Ich möchte ja nicht die Lage meiner Wohnung über Gebühr rühmen, aber: Die liegt wirklich superzentral. Heute morgen gegen kurz nach neun mal zu Fuß die Polk St. entlang, in den Bus gestiegen, als der Gesamteindruck der Straße eher abnahm, an der Market Street raus und über einen Besuch bei Radio Shack zum Union Square. Dort noch zehn Minuten warten müssen, bis um zehn Macy's öffnete, wo ich erstaunlich reduzierte Pfannen erwarb, die nicht nach einem Dutzend Koch- und Bratvorgänge ihre Form verlieren. Vermutlich Vorführmodelle, jeweils statt knapp 50 nur noch rund 20 Dollar. Zurück erst zu Fuß, dann ob der Steilheit der California St. und der Schwere der Taschen eine Cable Cart bis kurz vor die Haustür genommen. Weitere Einkäufe folgten, bis mir gegen halb eins einfiel, dass heute nachmittag ja der Telefonmann kommen wollte und dieser Nachmittag ja nach zwölf Uhr beginnt. Ahem. Stand dann auch prompt der SBC-Wagen vor dem Haus, der Monteur selbst wurde von den supernetten Hausverwaltern eingelassen. Zwei Haken: Das Telefon schweigt noch, der heute morgen erworbene Adapter ist zu klein. Und: Ein Modem ist grauenhaft langsam. Zum Trost ist nun der Himmel blau, der Morgennebel verschwunden.

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