Alle Muslime hassen den Papst, spätestens seit dessen Mohammed-Aussagen im letzten Jahr, oder nicht? Weit gefehlt: Abd Al-Khaliq Hussein, irakischer Autor und Reformer, schreibt ein paar erstaunliche Dinge, die mich einmal mehr am Islam als friedlicher, toleranter Religion zweifeln lassen.

Anders ausgedrückt: Wenn alle Regierungen und Demonstranten, von denen im Artikel die Rede ist, nur die Ausnahme sind, wo sind dann die “richtigen” Muslime und warum beschweren sie sich nicht über die Pervertierung ihres Glaubens, wenn es denn eine ist?

To give just one example of these protests, a demonstration was held in London to protest against the Pope and to defend [the claim] of the tolerance of Islam. The strange thing was that among the slogans that were heard at this demonstration was the threat to decapitate anyone who doubts Islam’s tolerance… How can the threat of decapitation go hand in hand with a spirit of tolerance?

In addition, a sign was raised on which a threat to Europe was written: ‘Europe, you will pay. Your 9/11 is on its way!!’… These people are among those who fled their Islamic countries because of the oppression they suffered at the hands of their Islamic governments, and who found a safe haven, honor, bread, and freedom in the ‘infidel’ countries of Europe – which they are threatening with another 9/11. And the ‘infidel’ Europeans bear all this with true tolerance, and not with [merely] the claim [of tolerance] like the Islamists. The question is: Can Christians in any Islamic country demonstrate in demand of their rights?

Den kompletten, sehr lesenswerten Artikel gibt’s hier.

Comments

8 Responses to “Toleranzgrenzen”

  1. Tom on February 16th, 2007 14:37

    Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, was jetzt kommt…

  2. Wolfgang on February 16th, 2007 18:44

    Aus dem selben Grund, warum in Amerika niemand endlich fanatisierten Christen das Maul stopft, vermute ich? Die “normale” schweigende Mehrheit zieht sich nunmal gerne zurueck. Und dasselbe mache ich mit diesen Worten auch, um der unvermeidlichen Welle an Intoleranz auf beiden Seiten, die nun wieder ueber diesen Blog schwappen wird, zu entgehen. :)

  3. ro on February 17th, 2007 0:27

    Wolfi, die Sache ist doch: Hier in den USA verbietet die Regierung niemandem die Ausübung der Religionsfreiheit. Allein darum geht es mir. Außerdem ist die Regierung immer noch von der Kirche getrennt und untersteht nicht dem Papst oder sonst einem Religionsoberhaupt.

  4. Inishmore on February 17th, 2007 2:37

    Von der Demo ist dann wohl auch dieses “berühmte” Bild her:

    http://photos1.blogger.com/blogger/5379/1190/320/BritishMuslims.3.jpg

  5. Thomas W. on February 17th, 2007 8:45

    @Tom: bekanntlich war Mohammed der letzte Prophet, daher kann man gar kein Prophet sein. So sagte Mohammed selbst – da ist ja wohl kein Zewifel möglich. Oder?

  6. Tom on February 17th, 2007 8:53

    Ich nix Moslem. Die haben ja nun nicht das Monopol auf Prophetie. Da erheben auch divese Mitbewerber gewisse Kompetenzansprüche.

  7. Wolfi on February 17th, 2007 10:14

    Eigentlich wollte ich doch nichts mehr schreiben, aber Roland, dass in den USA (christliche) Religion und Staat unter der aktuellen Regierung getrennt sind, ist eine Behauptung, zu der man wirklich die letzten 7 Jahre in einem Art Trancezustand verbracht haben muss :)

  8. ro on February 17th, 2007 19:26

    Wolfi, das kann ich nicht nachvollziehen. In meiner Kirche wurde noch nicht zur Bush-Wahl ausgerufen und die Regierung, selbst wenn sie christlich wäre (was sie nun wirklich nicht ist, Irak-Krieg, Steuergeschenke für die Reichen etc. pp.), verbietet niemandem seine Meinung oder die Ausübung seiner Religion, auch wenn sie noch so obskur ist. Darum geht es mir.