Mir fehlt ja seit ein paar Jahren eine Vergleichsmöglichkeit, doch mir fiel gerade bei amerikanischen Frauen auf, dass die gerne ungehemmt flirten, auch wenn sie einen Freund haben und das auch mehr oder minder offen zugeben. Eine weitere Manifestation des schon bekannten amerikanischen Festlegungsproblems?

Na gut, einen Griffin-Post habe ich noch. Wenn sich zwei Hundebesitzer im Großstadtdschungel mit ihren Gefährten begegnen, sind diese oft angeleint, um nicht unter die Räder zu kommen oder kleine Kinder aufzufressen.

Gestern begegnete mir eine Dame Ende 30, Anfang 40, deren Kind und Hund begeistert Griffins Bekanntschaft machen wollten. Natürlich verheddern sich dabei die Hundeleinen dabei ganz hervorragend. Mein Standardspruch, oft nur halb gemurmelt, ist in so einem Fall dann immer: “Don’t cross the streams.” Versteht nie einer.

Die besagte Dame entgegnete jedoch, die Leinen entheddernd: “Wait, that’s a reference to Ghostbusters.” Hell loderte die Begeisterung in mir empor! Fast hätte sie umarmt, doch ich beschränkte mich stattdessen darauf, ihr Filmgedächtnis über die Maßen zu preisen. Sie wissen schon: nicht vor den Klingonen.

“Du wirst in Euro bezahlt? Das ist doch super!”. Wirklich super.

Habe mir heute folgendes überlegt: Wenn mir das nächste Mal bei einer Tour mit Griffin eine fesche Kollegin sagt: “Oh, what a cute puppy!”, muss ich darauf unbedingt antworten: “Yeah, he thinks that you’re pretty cute, too.” Natürlich nur, wenn nicht gerade ihr Freund daneben steht.

Am Mittwoch zog ich mit Kollege Christian Schmidt durch die Stadt, der nach einem Event noch ein paar Stunden bis zum Rückflug nach Deutschland unverplant hatte. Natürlich kamen wir dann irgendwann auch auf das Thema Frauen zu sprechen. Übereinstimmend stellten wir fest, dass Montreal zu den Orten mit den attraktivsten Frauen des Planeten gehört.

“Ich war ja kurz davor, meine Meinung zum Thema Frauen in San Francisco zu revidieren”, meinte Christian, “als ich am Flughafen zwei große, dunkelhaarige Frauen erblickte. Doch dann fingen die an, miteinander zu reden – in Französisch.” Tja. Christian zufolge gibt es in San Francisco nicht genug gutaussehende Frauen.

Eine so große Dichte wie in Montreal oder Budapest mag es hier tatsächlich nicht geben. Doch bei einem mehrstündigen Spaziergang mit Griffin begegneten mir heute gleich zwei gutaussehende Damen, die von dem Australian-Shepard-Mix magisch angezogen wurden. Der Haken: An ihrer Seite befand sich stets der Freund.

Zwischen Hausrenovierungsarbeiten, Presse-Events, Kandidatendebatten-Abendessen mit Freunden und dem wildesten Husten seit etlichen Jahren bleibt momentan nicht viel Zeit fürs Bloggen. Doch diese Bildergalerie mit dem hoffentlich nächsten Präsidenten der USA ist so großartig, dass ich sie niemandem vorenthalten möchte. Ein Kommentator schrieb dazu passenderweise: “A man who sheds no tears for this series has no heart.”

Um zu wissen, dass die 700-Milliarden-Nummer der letzten Woche nicht viel bringen würde, muss man kein Wirtschaftswissenschaftler sein. So ging es dann auch heute heiter weiter. Meine eiserne Reserve verlor in den letzten Wochen ein Drittel ihres Wertes, aber was soll man machen.

Was mich persönlich mehr fuchst, ist die Entwicklung des Eurokurses. Insbesondere, weil bei der scheinbar heute üblichen und mir von mehreren Selbständigen in den unterschiedlichsten Branchen bestätigte Zahlungsverzögerung einer Rechnung von bis zu knapp drei Monaten durchaus Kurssprünge an der Tagesordnung liegen.

Richtig ärgerlich wird das dann, wenn ich wie unlängst geschehen Spesen vorstrecke, zum Tageskurs umgerechnet in Rechnung stelle und dabei reale Verluste mache. Beispiel gefällig? 1000 Dollar entsprachen im Juli rund 650 Euro. Heute kriege ich für 650 Euro leider noch nicht mal mehr 880 Dollar.

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