Ein echter Killer

Filed Under Medienspektakel, Spielkram

Bei solch grobem Unfug bin ich froh, nicht in Deutschland, sondern in den USA zu leben.

Comments

4 Responses to “Ein echter Killer”

Wolfgang on February 23rd, 2007 12:17

In den USA wird dafuer wochenlang so getan, als ob der Untergang des Abendlands vor der Tuer steht, wenn man mal ne halbe Titte sieht oder sich zwei Maenner in einer Primetime- Show kuessen. Ausserdem wird die gleiche absurde Diskussion auch hier gefuehrt, wenn Highschool- Kids mal wieder Amok gelaufen sind. Ist halt leichter fuer die Gesellschaft, die Schuld bei den Medien statt bei sich selber zu suchen. Vielleicht sollten Eltern mal langsam wieder anfangen, sich fuer das Leben ihrer Kinder zu interessieren…?
Inishmore on February 23rd, 2007 13:48

Zu dem, was Wolfgang anspricht, fällt mir die Episode ein, in der ein User von IMDB fragt, ob er zusammen mit seinen Eltern “The Last King of Scotland” ansehen kann. Bedenken hat er hauptsächlich, weil er gehört hat, dass es Nacktszenen zu sehen gibt.

Dass in dem Film auch Bilder einer toten Frau präsentiert werden, der die Gliedmaßen abgetrennt und verkehrtherum angenäht worden sind bzw. jemand an Haken aufgehängt wird, schien für das familiäre Beisammensein im Kino weniger unangenehm.

Aber zurück zum Thema: ich hab die Sendung nicht gesehen, angesichts des beeindruckenden Mangels an Kompetenz hätte ich mich aber auch ordentlich geschämt.
ro on February 23rd, 2007 13:53

Ein Freund von mir berichtete von US-Kollegen, die sich darüber echauffierten, dass die Xbox-360-Ballerei Crackdown das Wort “Fuck!” enthielte und ihre Kinder es deswegen spielen könnten.

Hallo? Der Titel hat eine M-Wertung bekommen (ab 17), mit den Zusätzen “Blood and Gore, Intense Violence, Sexual Themes, Strong Language, Use of Drugs”. Keine weiteren Fragen.

Da fällt mir ein, “Baldur’s Gate” hat damals auch “Use of Alcohol” gehabt, weil man in Tavernen Wein und Co. trinken konnte.
Thomas W. on February 23rd, 2007 14:10

Ich habe vor ein paar Jahren mehrfach John-Wayne-Western in den USA gesehen, die – weil das Fernsehen sie am späten Nachmittag zeigte – mit Piepstönen über den 50er-Jahre-John-Wayne-Flüchen versehen war. Die Schießereien waren jedoch nicht zensiert.

@ro: Seit wann sind Wein und Bier Alkohol? Das sag mal keinem Bayern nicht, auch keinem Rheinländer.