Schon letzte Woche schrieb ich eine neue Kolumne für Jörg Langers Internet-Magazin Gamers Global.

Daraus hat sich inzwischen eine erfreulich erwachsene Diskussion um das Thema entsponnen, warum ab einem gewissen Alter kaum jemand mehr Zeit mit PC- und Videospielen verbringt.

Lesen und Kommentieren ausdrücklich empfohlen.

Outsourcing
Vor Monaten in der c’t gesehen. Ich grinse noch heute darüber.

Did you know [that] for the first time in modern history less than half of America’s adult population reads literature? (…) One of the most fundamental art forms is becoming neglected. What’s more, the National Education Association correlates the decline in reading to a decline in civic participation, including volunteering, political involvement, visiting museums and attending sports.

There’s more than a hint of accusation in the report directed towards TV, the internet and videogames for fostering short term attention spans and instant gratification at the expense of active mental engagement. People are increasingly falling away from books and landing in the hands of games. What type of home do we imagine we’re building for them?

(Randy Smith in EDGE 191)

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Hat sich was mit Salmonellen in Tomaten und Reis-Engpässen: Schon seit dem 19. April versuche ich vergebens, im RiteAid meines Vertrauens Orangensaft käuflich zu erwerben. Seinerzeit war er im Angebot, knapp zwei Liter für sagenhafte drei Dollar. Leider auch ausverkauft. Zwar gab es in den letzten Wochen immer mal wieder den einen oder anderen Karton im Kühlregal, doch stets ohne Fruchtfleisch.

Knapp acht Wochen später weiß ich, dass bei RiteAid Dienstags und nur Dienstags neue Ware angeliefert wird. Doch selbst am Mittwoch ist die problemlos und restlos vergriffen. Im Inserat des vergangenen Sonntags: wohlschmeckende Kekse der Marke Pepperidge Farm, zwei Packungen im Angebot für fünf Dollar. Doch auch hier und heute: gähnende Leere im Regal. Vorletzte Woche schon das gleiche Spiel mit meinem Lieblingsmüsli, Special K in all seinen beerigen Varianten. Auch da wie bereits im April einen Rain Check mitgenommen, und, oh Wunder, heute eingelöst: vier mal zwei Packungen für fünf Dollar, wo sonst eine einzelne 4,79 Dollar kostet.

So beladen an die Kasse und von einer neuen Kassiererin bedient worden, die pflichtgemäß jede der acht Packungen einzeln scannte und den Preis anpasste. Zum finalen Einkaufsabschluss rief sie den Manager des Ladens, der nach der Freigabe des Rain Checks mein T-Shirt erblickte und sich über den “Ammo gone live!”-Aufdruck verwunderte. Meine Erklärung, dass es sich um ein Werbeshirt für das Xbox-Spiel “Oddworld: Stranger’s Wrath” handele, das leider nie den verdienten Erfolg gefundent habe, quitterte er mit großer Zustimmung: “Psychonauts” sei einer der absoluten Höhepunkte des Konsolenzeitalters gewesen. Das Spiel bräuchte dringend eine Fortsetzung, doch kreative, aber wenig erfolgreiche Spiele haben in der Hinsicht meistens Pech. Dem kann ich nun wirklich nicht widersprechen und schärfte dem Manager daher ein, sich unbedingt besagtes Oddworld-Spiel auf eBay zu organisieren. Er notierte sich den Titel auf einem Stück Kassenrollenpapier – und ich verließ den Laden zwar ohne Orangensaft, doch froh gestimmt, dass es noch Menschen gibt, die ein Herz für exzellente Spiele haben.


Kurze Werbepause: Die rührigen, stets überarbeiteten Schreiber von /gamestar/dev haben unlängst einen eigenen Blog gestartet. Dort zu finden: mancherlei Zweitverwertung einiger Print-Artikel und einige Exklusivgeschichten. So steuere ich ab sofort jeden Samstag einen Überblick der wichtigsten US-Spielenews der vergangenen Woche bei. Frohes Vorbeischauen!

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