It's dead, Jim!
Nach den beschönigend “New Game Enhancements” genannten Komplettumbau, inklusive eines mutig-irrsinnigen Berufskahlschlags und eines neuen Simpel-Action-Kampfsystems, habe ich “Star Wars: Galaxies” nie mehr so richtig gespielt. Mein Scout-Schütze-Tierzähmer, im Nebenberuf Heiler und Entertainer, war mit einem Mal alle Berufe los und ein echter Nobody. Schade, denn das Erkunden des Star-Wars-Universums hat wirklich Laune gemacht und der Titel war nach “Phantasy Star Online” das zweite große Onlinerollenspiel, in das ich viel Zeit investiert hatte. Und keines konnte bislang die Freiheit und die Weite so gut rüber bringen, die einen beim Erkunden eines Planeten umwehte. Doch damit ist nun Schluss: Das Konto ist gekündigt. Mit “Phantasy Star Online” war es schon vor ein paar Monaten vorbei, weil im Zuge eines Kreditkartendiebstahls mein Konto nicht mehr bezahlt und damit geschlossen wurde. Bleibt noch “World of WarCraft”. Sachdienliche Tipps, davon loszukommen, sind wie immer willkommen.

Und dann gab es letzten Monat ja noch den nordamerikanischen Verkaufsstart der PlayStation 3. Den Countdown bis zur Mitternacht des 17. Novembers habe ich zusammen mit einem Kamerateam um TV-Reporter Sven Herold vor dem PlayStation-Store in San Francisco verbracht. Hier das Ergebnis – ein Beitrag, der beinahe nicht zustande gekommen wäre. Davon schreiben sie nie etwas in diesen Spielezeitschriften.

Wer seine Flugzeug-Bordkarte genau anschaut, nimmt sich selbst so manche Überraschung. Ich gehörte neulich zu den glücklichen Gewinnern einer SSSS-Behandlung, vermutlich per Zufallsgenerator ausgewählt.
Alarm in den Wolken
Nicht nur wurde ich in den “Transporterraum” geschickt, in dem Luftstöße etwaige Sprengstoffpartikel in Richtung der Detektoren blasen, auch meine Tasche wurde eingehend untersucht. Ich revanchierte mich ein paar Flüge später mit einer Kulturtasche im Bordgepäck, inklusive Deo, Gel & Co. – normalerweise muss das ja artig in eine durchsichtige Plastiktüte verpackt werden. Hat aber weder die Sicherheitsbeauftragten in San Francisco noch die in Vancouver gestört. Wofür SSSS steht, weiß ich bis heute nicht. Super sichere Spurensuche?

Witzig ist, am Broadway in New York einer Kassiererin namens Evita seine Kreditkarte zu überreichen.

Dass die Macht der Political Correctness hier in den USA ungebrochen ist, sollte niemanden wirklich wundern. Erneut wünscht man sich derzeit lieber “Happy Holidays” statt “Merry Christmas”, obwohl letzterer Gruß schon seit Ende November in so mancher musikalischen Form aus den Lautsprechern der Kaufhäuser hallt. Selbst ein amerikanischer Freund meinte vergangene Woche: “Ich bin zwar kein Christ, aber der Grund dafür, dass hier am 25. Dezember das öffentliche Leben ruht und wir ein paar Tage frei haben, heißt nun mal Weinachten. Ein Fest wie Kwanzaa wurde in den 60er Jahren von einem Uni-Professor erfunden, hat sich was mit Tradition.” Ich kenne in der Tat selbst weder Kwanzaa- noch Hanukkah-Lieder.

Meine Schwester schickte mir jetzt einen SWR-Beitrag, der mich am Verstand einiger deutscher Kindergärtner zweifeln lässt. Es geht darum, dass christliche (!) Kindergärten keine Weihnachtsfeier für ihre Kinder mehr anbieten, weil das “schwer zu vermitteln” sei. Wohl Fieber, kann ich da nur sagen – wenn muslimische und andersgläubige Eltern ihre Kinder in einen christlichen Kindergarten schicken, sollten sie eigentlich mit Weihnachtsfeiern und Co. rechnen. Wie war das obendrein in der Türkei? Da dürfen sich doch alle Christen frei versammeln und Gottesdienst feiern, oder etwa nicht?

Sehr abgefahrenes Videospiel, das mir Paul schickte. Zu gut, um es nicht mit meinen werten Lesern zu teilen – viel Vergnügen.



Bonuspunkte gibt’s für alle, die wissen, aus welchem Spiel die Musik stammt und wer sie komponiert hat.

Noch eine Frage, über deren Beantwortung wir uns nicht mehr den Kopf zerbrechen müssen: Was geschah eigentlich mit Michael Jacksons Tigern Sabu und Thriller nach Jackos Flucht von der Neverland Ranch? Ganz einfach: Die leben jetzt in Shambala, dem südkalifornischen Wildtierreservat von Tippi Hedren. Genau, der Tippi Hedren. Die übrigens dem ehemaligen Neverland-Tierarzt verlobt ist.

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