Hatte vor Ewigkeiten mal darüber berichtet, dass auch mein iPod der dritten Generation an einer maroden Batterie leidet, die leider nicht mal mehr ein komplettes Album durchhält. Tja, und was ein guter Wahlamerikaner ist, der nimmt aus diesem Anlass an einer Sammelklage teil. Muss man sich wie einen Lottogewinn vorstellen, der auf mehrere Millionen Teilnehmer aufgeteilt wird. Mit dem Unterschied, dass die Anwälte, die die ganze Nummer abwickeln, vermutlich ein paar Dollar mehr bekommen. Wie auch immer: Gestern flatterte der schon nicht mehr erwartete Brief der “Meine iPod-Batterie ist kaputt und ich will keine teuren Austauschgebühren zahlen”-Sammelklagenverantwortlichen ins Haus. Ergebnis: Statt rund 65 Dollar muss ich nur derer 30 für einen Batterieaustausch berappen. Dafür gibt es noch keinen neuen mobilen Musikanten, also werde ich die Aktion mal in Angriff nehmen. Nicht, ohne meine MP3s auf dem PC zu sichern, weil beim Batterieaustausch laut Apple-Angaben alle Tracks gelöscht werden. Mhh. Vermutlich schmeißen die den alten iPod einfach in die Tonne und schicken mir einen neuen? Ich werde berichten.

Was ich, inspiriert von dieser Meldung gerne sehen würde: Madonna, die bei einer Tournee als Mohammed verkleidet mit Turban, Vollbart und 77 leicht bekleideten Jungfrauen über die Bühne tanzt. Oder Madonna, die mit dem Metzgermesser ein paar heilige Kühe einen Kopf kürzer macht. Oder Madonna, die als AIDS-Virus verkleidet ihre Tänzerinnen und Tänzer nacheinander niederstreckt. Aber was ist? Madonna steigt dornengekrönt vom Kreuz – mal wieder werden die Christen ungerechterweise bevorzugt.

Viele Amerikaner, mit denen ich tagtäglich rede, stimmen zu: Republikaner oder Demokraten, so groß sind die Unterschiede nicht. Und selbst wenn Kerry und nicht Bush die letzte Präsidentschaftswahl gewonnen hätte, großartig geändert hätte sich hier in den USA nichts. Die wirklichen Entscheidungen werden längst von anderen Gremien getroffen. In den Zusammenhang passt ein Interview mit dem von mir hoch geschätzten Jimmy Carter, der die Zeit nach seiner Präsidentschaft nicht damit verbringt, Unsummen für Auftritte und Reden zu kassieren, sondern unermüdlich um die Welt reist, um benachteiligten Menschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Und ein paar klare Worte zur derzeitigen Lage der Nation verlauten lässt.

Unglaublich! Allerbesten Dank an Stefan W. aus M. für diesen interessanten Link und an Peter für die WordPress-Fehlersuche.

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Die rührigen Kollegen bei Ubiquity Records blasen noch bis zum 18. August um 19 Uhr MESZ zum Sommersonderangebot: Alle CDs, LPs und T-Shirts kosten nur zehn Dollar. Das Label wurde mir vor fast zehn Jahren von Kollege Reiner empfohlen und arbeitet mit einer einmaligen Umtauschgarantie: CD kaputt? Booklet zerrissen? Oder gefällt dem werten Käufer am Ende die Musik nicht? Kein Problem, einfach mit Kaufbeleg innerhalb von zehn Tagen einschicken und es gibt eine neue CD nach Wahl. Die Zehntagesfrist ist übrigens nicht so wörtlich zu nehmen – mir hatten die Kollegen mal eine doppelt gelieferte CD umgetauscht, die ich erst Monate später zurück geschickt hatte. Wer generelle Kaufberatung oder Entscheidungshilfe zwischen zwei Alben benötigt, melde sich in den Kommentaren, inzwischen stehen fast 50 Ubiquity-CDs in meiner CD-Sammlung. Oh, und natürlich liefern die Kollegen auch nach Deutschland, kaum teurer als die Inlandsverschickung.

Was mich etwas betrübt: Viele Leser, die meinen Blog per RSS-Feed bekommen, gucken mit großer Wahrscheinlichkeit seit einer guten Woche ins Leere, weil die alte Extrablatt-Version nun in den ewigen Jagdgründen ruht. Bloggertechnisch geht das aber scheinbar nicht anders, denn der Feed der alten Fassung besitzt eine andere Adresse als der aktuelle. Hoffentlich verleiten meine bisherigen gelegentlichen Kreativpausen die RSS-Besucher nicht zu dem Gedanken, dass ich nun gar nichts mehr poste – weit gefehlt!

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