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Der erste von fünf Weihnachtspodcasts ist im Kasten! Mit dem unvergleichlichen @cschneido frage ich mich, warum GTA6 scheinbar mit Ansage vor die Wand gefahren wird und was hinter Luigi (!) Mangione steckt. Auch dabei: stimulierende Handwerkskunst und klassische Musik. Viel Spaß!
Das Gesundheitswesen ist in den USA schon LANGE in Gefahr. Das sage ich als jemand, der dort seit etlichen Jahren wirkt und der weiß, dass die Amerikaner die höchsten Summen für die geringste Lebenserwartung zahlen.
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Bitte unterschreiben!
Filed Under San Francisco
John Barleycorn, einer kultigen Kneipe einen halben Block von meiner Wohnung entfernt, droht das Aus. Eine Restaurantbetreiberin hat das Gebäude gekauft, in dem sich die Bar befindet und will jetzt eigene Läden darin hochziehen. Nach knapp 40 Jahren droht der Nachbarschaft der Verlust eines urigen Plätzchens, das man so auch in Schottland oder Irland finden könnte – komplett mit offenem Feuer, Holzbänken, Brettspielen und günstigen Getränken. E-Mail-Unterschriften unter obigem Link sind daher gerne gesehen, auch aus fernen Ländern.
Comments
20 Responses to “Bitte unterschreiben!”
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Hoert sich fuer mich nach dem typischen Wanna-Be-Aktivismus an, der leider so typisch fuer San Francisco ist. Waer der Laden so toll – in Lower Nob Hill stehen doch sicherlich Gewerbeflaechen leer, die die ach so um die Community Besorgten den Betreibern des Barleycorn anbieten koennten?
Interessant, dass da die einzige Loesung zu sein scheint, die neue Besitzerin des Gebaeudes noch weiter zu veraergern, die – sorry – mit ihrem Besitz machen kann, was sie will. Keine Unterschrift von mir, mal Veraenderung zulassen und wenn der Laden so ein “Center” der Community ist, wird er sich auch an neuer Stelle behaupten koennen!
Eine Unterschrift tut nicht weh, und alleine der Gedanke an eine zünftige Gaststätte mit offenen Feuer lässt meine Finger wie von selbst anfangen zu tippeln.
Wenn mir hier in Bremen jemand den kleinen Ratskeller dichtmachen würde, wären mir Tipps wie -hey, wenn es so besonders ist, baut es doch am Arsch der Welt wieder auf- ziemlich wertlos.
Geschichte kann man nicht einfach so umtopfen, die hat sich in die entsprechenden Mauern und ecken tief verwurzelt und verliert ihren Nährboden an anderer Stelle.
Und wenn unser guter Gastgeber an dieser Stelle schon den Aufruf für würdig und nötig erachtet, dann fällt es doch doppelt leicht sich einzureihen. Stimmts, oder habe ich recht?
Pah, ich unterschreib da ohne Wimpernzucken, damit habe ich meine gute Tat des Tages erledigt.
Das John Barleycorn ist wirklich nicht sehr groß und nicht direkt am anderen Restaurant angeschlossen, das sich an der Hausecke befindet. Warum soll die Dame das nicht weiter an die Inhaber vermieten? Das ist der Hauptknackpunkt. Mir würden auch keine freien Ladengeschäfte einfallen, wo man das Barleycorn hin umtopfen könnte. Die, die es gibt, sind alle deutlich zu groß und deutlich weiter weg vom Ort des derzeitigen Geschehens.
“Warum soll die Dame das nicht weiter an die Inhaber vermieten?”
aber roe, du hast dir doch die antwort in deinem eigenen posting schon selber gegeben:
[…] Eine Restaurantbetreiberin hat das Gebäude gekauft, in dem sich die Bar befindet und will jetzt eigene Läden darin hochziehen. […]
und auf der webseite sieht es nicht so aus, als haetten die jetzigen inhaber mal den versuch unternommen, der dame anzubieten sich einfach am harleycorn zu beteiligen. stattdessen stellen sie sich vor ihr – gar nicht so schlechtes, ich war da mal – restaurant, und tun, als ob sie gegen den krieg protestieren wuerden. wie einfach nur albern! ;-)
Klingt mächtig nach dem Vorgehen in der 6th Street in Austin. Das Steamboat hat es ja damals auch gekillt. Und die ach so hippe neue Kneipe für Yuppies die da reingezogen ist hat nicht sonderlich lange überlebt. Hier wird mal wieder die goldene Eier legende Gans geschlachtet.
Wolfi, fuer mich hoert sich das nicht nach Wanna-Be-Aktivismus an, sondern nach Hilflosigkeit. Da haben ein paar Leute ein kultiges Lokal aufgebaut, das es zu erhalten lohnt. Aber sie haben, wie wohl 99.9% aller Leute in San Francisco, kein Geld hebat, um das Eigentum an sich kaufen zu koennen. Also haben sie gemietet. Kann man doch nachvollziehen. Und natuerlich stellt sich da ein Gefuehl des Unrechts und der Hilflosigkeit ein, wenn jetzt der (neue) Eigentuemer mit viel mehr Geld daher kommt und sacht “Ist mir doch egal, dass ihr hier 40 Jahre Geschichte habt – raus hier, ich mach mein eigenes Zeugs!” Klar *kann* der Eigentuemer das machen. Aber die Nachbarschaft sollte sich zu Wort melden. Ich platze doch auch nicht in unser Buerogebaeude, kaufe das ganze Grundstueck auf und sage mal eben “Raus jetzt, Factor 5! Mir doch egal, dass ihr hier gerade renoviert habt und hier eure Firma aufgebaut habt! Hier kommt jetzt ein Hotel rein! Klar *koennte* das jemand machen, aber wuerdest du dann genauso…nunja, kalt reagieren? Natuerlich koennen wir umziehen und alles nochmal neu renovieren – aber gerne macht das garantiert niemand.
Eine Webpage mit Unterschriften mag ja letztendlich nichts bewirken – aber ich wuerde keinen blinden Aktionismus vorwerfen. Es wird wohl niemand seine Email abgeschickt haben und dann “Haha! Jetzt hab ichs den Reichen Arschloechern aber mal wieder gezeigt und die Welt veraendert!” aus dem Fenster geschrieen haben. Aber es reicht, um die innere Stimme zu beruhigen die sich da fragt, ob man denn gar nichts machen kann. Und wer weiss, vielleicht melden sich ja genug Leute zu Wort…
Schoen, wie man Kritik einheimsen kann, wenn man den sprichwoertlichen kleinen Mann kritisiert. Nun ja, dass sie kein Geld auftreiben konnten, mag mitunter daran liegen, dass in der ‘kultigen Kneipe’ die einige Male, die ich dran vorbei gelaufen / gefahren bin, um Roland zu besuchen, entweder niemand, oder nur 1-2 Leute sassen… :)
In Deinem hypothetischen Beispiel wuerde ich die richtigen Leute hypothetisch betrunken machen und eine Erklaerung fuer einen hypothetischen Umzug nach San Francisco unterschreiben lassen ;-).
Was hier passiert ist: Alle Informationen kommen von einer Webseite und ich mag nunmal Luisa Hanson nicht unterstellen, dass sie eine kaltbluetige, ganz gemeine Frau ist. Vielleicht ist sie einfach nur eine gute Geschaeftsfrau, denn fuer Ihren Laden musst Du rechtzeitig reservieren oder da sein, wenn Du Speisung erwuenschst. Wer weiss schon, ob sie nicht aus den Unterlagen vor Kauf des Gebaeudes rauslesen konnte, dass manchmal die Miete nicht puenktlich ueberwiesen wurde oder sonst was im Argen liegt? Punkt 2 ist, dass aus der Webseite einfach keine klaren Initiativen, ausser Mrs. Hanson zu verteufeln, hervorgehen, um einen Erhalt zu sichern. Wuerde da stehen “Wir haben tagelang versucht, mit sinnigen Argumenten, die nicht nur unseren eigenen Egoismus in dieser Situation widerspieglen, Mrs. Hanson zu ueberzeugen”, wuerde ich sicher unterschreiben.
Ich hab schon einige Male erlebt, dass Bars an alter Stelle geschlossen wurden. Manchmal haben die Betreiber einfach mal den Arsch hochgekriegt, den Staub des Alten, der nicht immer nur kultige Geschichte, sondern manchmal auf ganz schlimmer Mief ist, weggeblasen und die Gunst der Stunde genutzt, um an anderer Stelle mit einem 1-up aufzuwarten. ;-)
Und num zum aktuellen Tagesgeschehen…
Ich war schon ein paar Male drinnen. Wir sogar auch, Wolfi, vor nem Jahr mit Joy, wenn ich mich nicht super vertue. Saßen auf den Kirchenbänken vor dem Feuer.
Das hier aus einem Yahoo-Forum – klingt nicht so, als hätten es die Inhaber nicht versucht, mit der neuen Eigentümerin zu reden:
The John Barleycorn, one of San Francisco’s hidden gems for nearly 40 years, is being forced to close. Luisa Hanson, the new owner of the property at 1500 California Street, the building which houses the Barleycorn, refuses to discuss any renewal of the lease, which expires in June.
The Barleycorn is an asset not only to Lower Nob Hill, but to the city of San Francisco as well. Its historic furnishings, including cable car benches, church pews from Old St. Mary’s, and original seating from Seals Stadium, recall and preserve an earlier San Francisco. The Barleycorn is a place where the working class meets the upper class, where tourist meets resident, where friends and family meet to celebrate, and to make new friends.
A show of strength, interest and loyalty from the neighbors and friends of the Barleycorn can help prevent this. Please visit the website at http://savethebarleycorn.org to sign the petition and discover other ways in which you can help.
Der Kapitalismus zeigt wieder einmal seine wahre Fratze.
Erzaeh mal, wie es ausgegangen ist / schreib nen Eintrag, wenn feststeht, wie es ausgehen wird…
@GreenStrom:
Wenn Du wissen willst, wie es ausgeht mit dem Kapitalismus, lies Karl Marx: Am Ende siegt die Arbeiterklasse, befreit sich aus dem Würgegriff des Kapitals und John Barleycorn wird als volkseigener Betrieb weitergeführt.
Leider gibt es dann nur noch Kamillentee und Clubcola im Angebot (alles andere ist “gerade aus” bzw. die Kaffeemaschine oder Zapfanlage angeblich defekt) und man muss zwei Jahre im Voraus reservieren, um von einem mürrischen Genossen bedient zu werden.
Würde mich auch interessieren, wie es ausgegangen ist bzw. wie die Chancen stehen. Wäre doch schade.
Hallo Roland,
hast Du die letzten Wochen als Dauerstammgast beim Barleycorn genutzt und all die Bier heruntergekippt, die Du in den letzten Jahren dort nicht getrunken hattest? Kein Wunder, wenn Du dann nicht mehr zum bloggen kommst…
EXTRABLATT, einem kultigen Blog einen Klick entfernt von meinem Browser, droht das Aus. Ein gieriger Kapitalist/Verlagsbesitzer hat Rolands Zeit offenbar komplett gekauft und ihn für seine Zwecke eingespannt. Nach knapp fünf Jahren droht der Nachbarschaft der Verlust eines urigen Plätzchens, dass man so auch in Essen oder München-Trudering sowie in Sewastopol finden könnte – komplett mit Archiv, Links und Wettervorhersage. E-Mail-Unterschriften unter dieses Posting sind daher gerne gesehen, auch aus fernen Ländern.
Nicht zu vergessen: Auch Thomas’ Kommentare würde einem entgehen – und was hat man schon ausser deinen Kommentaren, seit du nicht mehr für Spielezeitschriften schreibst *schnüff*
Ist langweilig hier … aber bald sehe ich Dich ja hoechstpersoenlich!! :-)
Ist er noch da, der Roland?
Erde an Roland, Erde an Roland. Bitte kurzes Lebenszeichen abgeben. Danke. ;-)
Jetzt kann ich es ja sagen: Es gibt gar keinen Roland Austinat. Ein PC-Player-Autor namens Roland Austinat wurde 1993 erfunden, um eine größeres Redaktionsteam vorzugaukeln und so zu tun, als ob wir uns tatsächlich einen Auslandskorrespondenten leisten könnten.
Zudem konnten wir mit den vermeintlichen Spesenabrechnungen dieses gewissen “Roland Austinat” unser karges Salär etwas aufbessern.
Später wurde der Austinat dann zum Selbstläufer, zumal es Fans bei den Lesern gab, die seine Texte viel besser fanden als das, was Heinrich, Boris und ich als seine Ghostwriter sonst so unter unseren eigenen Namen verfassten.
Ist denn eigentlich noch niemandem aufgefallen dass Austinat ein Anagramm für “Tat in USA” ist? Kein normaler Mensch heißt Austinat. Ursprünglich hieß er sogar Ronald McAustin, aber Heinrich meinte, dies klänge zu schottisch. Ich fand den Namen jedoch ganz schick, zumal Ultima-Vater Garriott in Austin lebt. Und so kam es dann zu Austinat. Wobei aus Ronald dann noch Roland wurde, um ihn etwas einzudeutschen.