Noch eine Frage, über deren Beantwortung wir uns nicht mehr den Kopf zerbrechen müssen: Was geschah eigentlich mit Michael Jacksons Tigern Sabu und Thriller nach Jackos Flucht von der Neverland Ranch? Ganz einfach: Die leben jetzt in Shambala, dem südkalifornischen Wildtierreservat von Tippi Hedren. Genau, der Tippi Hedren. Die übrigens dem ehemaligen Neverland-Tierarzt verlobt ist.

Zeit für ein paar Umfrageergebnisse, die ich neulich im Parade-Magazin fand. Das Josephson Institute of Ethics, das Seminare zur Charakterbildung und Geschäftsethik anbietet, befragte 36.122 US-amerikanische Highschool-Schüler zum Thema Ehrlichkeit. Die Ergebnisse:

– 61 Prozent schummelten letztes Jahr in einer Klausur,
– 28 Prozent klauten etwas aus einem Geschäft,
– 23 Prozent griffen Eltern/Verwandten ins Portemonnaie,
– 39 Prozent logen, um Geld zu sparen.

Mit der Tatsache bewaffnet, dass weniger als zwei Prozent aller Vergehen Konsequenzen nach sich ziehen, wunderte sich der Institutsleiter zu Recht, wie die Schüler sich im Beruf machen und ob sie dort das richtige Verhalten lernen würden.

Ich habe in den letzten Jahren im Namen des Jobs wirklich schon viele schräge, manchmal sogar nicht immer ganz legale Sachen gemacht. Doch heute ging es ans Eingemachte: Roland Austinat riskierte seine Gesundheit für einen deutschen Kollegen, der unbedingt die drei Xbox-360-Spiele haben will, die man derzeit bei Burger King beim Ordern eines Menüs käuflich erwerben kann.

Nach langem Fußmarsch zum wohl einzigen Burger King in der Innenstadt von San Francisco bin ich kurz vor der Bestellung noch von einem Chicken-Menü ($6,50 plus Steuer) zu einem Double-Stacker-Menü ($6,30 plus Steuer) umgeschwenkt. So umstritten die Stacker (sehr lustig: die Kommentare) vor einer Weile auch waren, so unspektakulär schmeckte meiner. Thomas Werner, Lebensmittel testender Ex-Kollege, Freund und Mitleser hätte vermutlich den Quad Stacker mit acht Streifen Speck und vier Beef-Patties probiert. Na ja, zwei Spiele warten noch auf ihren Erwerb.

Letzten Freitag kam übrigens mein iPod mit neuer Batterie zurück. Kein neuer alter iPod, sondern mein eigener – Seriennummernvergleich sei Dank. Was bei mir für Unbill sorgte und noch sorgt: Das Display ist verkratzt, die Rückseite ebenfalls. Vielleicht Zeit für eine eigene Sammelklage, Tenor “Mein iPod wurde bei der Reparatur beschädigt”?

Schon vom Januar, aber deswegen nicht minder cool: “Pac-Man el victorioso” – nur echt mit der Mariachi-Kapelle.

Die nächste Nummer ist dafür erst gut eine Woche alt: Wieder rollt etwas die Straßen von San Francisco herunter. Diesmal aber keine runden Sony-Bälle, sondern ein echter Katamari.

Witzigerweise keine Reklame für ein Spiel, sondern eine Versicherung. Den zweiten Katamari-Teil muss ich mir jetzt aber doch noch mal kaufen.

Und sei es nur, um mir stundenlang die Klaviermusik im Hauptmenü anzuhören.

Vor einem guten Monat berichtete ich von den Fortschritten in Sachen iPod-Sammelklage. Kurz darauf bekam ich einen Telefonanruf, dass die Kreditkarte, die ich zur Zahlung der Versandspesen angegeben hatte, abgelaufen sei – stimmt, die richtigen Infos übermittelt und dann flatterte vorletzte Woche ein Karton ins Haus, vorfrankiert zur Abgabe bei DHL.
Ab dafür!
Mein guter, alter iPod der dritten Generation nahm darin bequem gepolstert Platz und ich kratzte mich am Kopf: FedEx und UPS haben hier Abgabestellen die Fülle, aber DHL? Und was, wenn ich mir die Burschen nach Hause bestelle, die dann aber unser Klingelsystem nicht begreifen und quasi mit dem Eintreffen eine “Heute jedoch nicht”-Karte ausstellen? Die Lösung kam von Mick Richardson, dem besten Cafe-Manager von allen: Ich solle die Schachtel doch einfach im Axis deponieren und die Abholer dorthin beordern. Gesagt und gestern früh getan: Keine drei Stunden später fuhr der gelbe Lieferwagen vor. Nun harre ich der Dinge – zu schlagen ist eine binnen einer Woche abgewickelte Xbox-Reparatur. Bei der alle meine “Phantasy Star Online”-Charaktere und “Knights of the Old Republic”-Spielstände (kurz vor Spielende) flöten gegangen sind – aber das ist eine andere Geschichte.

In Hell or in Germany.
Der heutige Eintrag verdankt sein Zustandekommen meiner Schwester, die dieses Schild während eines Roadtrips im Colorado History Museum entdeckte, Abteilung Erster Weltkrieg. Amerikaner, kauft nicht beim, erm, sprecht kein Deutsch. Or else.

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