Hatte vor gut zwei Wochen im Alpenvorland einige meiner eingelagerten Habseligkeiten ausgelagert und werde die nun Stück für Stück verkaufen. Wenn jemand meiner Leser im Großraum Frankfurt/Wiesbaden wohnt, hätte ich zwei feine Sachen im Angebot: eine prima erhaltene IKEA-TV-Bank und ein fast noch besser erhaltener THX/Dolby Digital/dts-Receiver.

Was mich immer noch milde erregt: Menschen, die die amerikanische Küche pauschal mit “schmeckt alles gleich”, “macht alles dick” oder “viel zu viel Fett” abkanzeln. Liebe Leute, da kann ich auch jeden Tag Pommes mit Currywurst essen und dann behaupten, die deutsche Kueche sei zu phosphatreich. Kein Amerikaner, der einigermassen bei Verstand ist, futtert jeden Tag im Diner, Schnellimbiss oder sonstwo. Und wenn es euch nicht schmeckt: Nehmt euch doch am Besten was von daheim mit – oder bleibt gleich da.

Hatte vor Ewigkeiten mal darüber berichtet, dass auch mein iPod der dritten Generation an einer maroden Batterie leidet, die leider nicht mal mehr ein komplettes Album durchhält. Tja, und was ein guter Wahlamerikaner ist, der nimmt aus diesem Anlass an einer Sammelklage teil. Muss man sich wie einen Lottogewinn vorstellen, der auf mehrere Millionen Teilnehmer aufgeteilt wird. Mit dem Unterschied, dass die Anwälte, die die ganze Nummer abwickeln, vermutlich ein paar Dollar mehr bekommen. Wie auch immer: Gestern flatterte der schon nicht mehr erwartete Brief der “Meine iPod-Batterie ist kaputt und ich will keine teuren Austauschgebühren zahlen”-Sammelklagenverantwortlichen ins Haus. Ergebnis: Statt rund 65 Dollar muss ich nur derer 30 für einen Batterieaustausch berappen. Dafür gibt es noch keinen neuen mobilen Musikanten, also werde ich die Aktion mal in Angriff nehmen. Nicht, ohne meine MP3s auf dem PC zu sichern, weil beim Batterieaustausch laut Apple-Angaben alle Tracks gelöscht werden. Mhh. Vermutlich schmeißen die den alten iPod einfach in die Tonne und schicken mir einen neuen? Ich werde berichten.

Was ich, inspiriert von dieser Meldung gerne sehen würde: Madonna, die bei einer Tournee als Mohammed verkleidet mit Turban, Vollbart und 77 leicht bekleideten Jungfrauen über die Bühne tanzt. Oder Madonna, die mit dem Metzgermesser ein paar heilige Kühe einen Kopf kürzer macht. Oder Madonna, die als AIDS-Virus verkleidet ihre Tänzerinnen und Tänzer nacheinander niederstreckt. Aber was ist? Madonna steigt dornengekrönt vom Kreuz – mal wieder werden die Christen ungerechterweise bevorzugt.

Viele Amerikaner, mit denen ich tagtäglich rede, stimmen zu: Republikaner oder Demokraten, so groß sind die Unterschiede nicht. Und selbst wenn Kerry und nicht Bush die letzte Präsidentschaftswahl gewonnen hätte, großartig geändert hätte sich hier in den USA nichts. Die wirklichen Entscheidungen werden längst von anderen Gremien getroffen. In den Zusammenhang passt ein Interview mit dem von mir hoch geschätzten Jimmy Carter, der die Zeit nach seiner Präsidentschaft nicht damit verbringt, Unsummen für Auftritte und Reden zu kassieren, sondern unermüdlich um die Welt reist, um benachteiligten Menschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Und ein paar klare Worte zur derzeitigen Lage der Nation verlauten lässt.

Unglaublich! Allerbesten Dank an Stefan W. aus M. für diesen interessanten Link und an Peter für die WordPress-Fehlersuche.

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